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Category Management: Einzelhandel ist nicht zukunftsfest für E-Commerce, Eigenmarken und Co.

Frankfurt/München (ots)

Der Einzelhandel ist einem gewaltigen Veränderungsdruck ausgesetzt. Gut die Hälfte der Einkäufe wird heute bereits Online vorbereitet, der Eigenmarkenanteil am Umsatz beträgt mittlerweile 40 Prozent und die Internationalisierung wird weiter forciert. Folge: Die Anforderungen an Analytik, Methodik sowie flächenorientiertes Vermarktungsdenken steigen signifikant. Diesem veränderten Profil entspricht derzeit allerdings nur jeder zweite für die Sortimentsteuerung verantwortliche Handelsmanager. Gemessen an den künftigen Anforderungen ist der Markt für Category Manager damit deutlich unterentwickelt. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Analyse der Retail-Experten der Personalberatung Rochus Mummert.

"Analytische, methodische und prozessuale Kompetenzen sowie Innovationskraft werden im Sortimentsmanagement zunehmend relevanter", sagt Torsten Alfes, Partner der Personalberatung Rochus Mummert. "Detaillierte Warenkenntnisse und beschaffungsorientiertes Denken sind zwar wichtig, reichen alleine aber nicht mehr aus." Ein wesentlicher Treiber dieser Veränderung sind die zunehmenden Aktivitäten des Handels im E- und M-Commerce. "Multichannel wird zum strategischen Erfolgsfaktor. Auch wenn noch viel experimentiert wird, arbeiten alle Marktteilnehmer an der optimalen Verzahnung von Online- und Offline-Kanälen. Die Entwicklung hat im Grunde gerade erst begonnen", sagt Handelsexperte Alfes.

Die seit Jahren ohnehin zu beobachtende Verringerung der Flächenproduktivität wird dadurch beschleunigt. Die Konsequenz: Bestehende Sortiments- und Vermarktungsstrategien greifen nicht mehr. Neue, intelligente Sortiments- und Vermarktungskonzepte müssen her. Ähnliches gilt bei den Handelsmarken, die gerade bei Lebensmitteln längst eine feste Größe sind. Der Einzelhandel beansprucht zunehmend die Wertschöpfungsdominanz und drängt die Hersteller immer stärker in die Rolle des Zulieferers. Internationalisierung bedeutet Komplexität durch differenzierte Strategien für differenzierte Konsumenten.

Die gestiegenen Anforderungen der Unternehmen und die tatsächlichen Qualifikationen vieler ihrer Sortimentsmanager passen allerdings häufig überhaupt nicht zusammen. "Der Markt für Category Manager ist segmentiert. Gut 50 Prozent der Sortimentsmanager verkörpern auch heute noch den beschaffungsorientierten Warenspezialisten mit tiefer Produktexpertise. Auf der anderen Seite stehen Category Manager mit betriebswirtschaftlicher Ausbildung, interkultureller Kompetenz und einem ausgeprägt analytischen Ansatz zur flächenorientierten Sortimentssteuerung", fasst Rochus-Mummert-Partner Alfes die täglich erlebte Praxis zusammen.

Die Category Manager (CM) dieses neuen Typs wurden dabei entweder von den großen Handelsunternehmen in den vergangenen Jahren systematisch intern entwickelt oder sind Quereinsteiger aus renommierten Unternehmensberatungen sowie Produktexperten mit Erfahrungen aus der Welt der Fast Moving Consumer Goods (FMCG), die den Umstieg gewagt und von den Händlern gezielt in Richtung Handels-CM ausgebildet wurden. "Category Manager mit diesem Profil sind national und international begehrt, erhalten sehr früh Führungsverantwortung und sind deutlich höher vergütet", analysiert Handelsexperte Alfes. "Einzelhändler werden sich darauf einstellen müssen, künftig deutlich mehr Ressourcen in die interne Ausbildung oder in die externe Suche und Integration von Quereinsteigern zu investieren. Eine detaillierte Kompetenz-Analyse der CM-Manager, insbesondere ihrer Führungskräfte der ersten und zweiten Ebene, sowie eine daraus abgeleitete langfristige Entwicklungs- und Rekrutierungsstrategie sind dafür die Voraussetzung."

Über Rochus Mummert (www.rochusmummert.com)
Dr. Rochus Mummert gründete vor nahezu 40 Jahren die heute unter der 
Dachmarke Rochus Mummert firmierende Unternehmensberatung, die sich 
der Gewinnung und Förderung von Management-Elite verpflichtet hat. 
Seitdem wurden mehr als 35.000 Führungskräfte, Gesellschafter und 
Unternehmer beraten, mehrere tausend Top-Management-Positionen 
erfolgreich besetzt und zahlreiche Management-Potenzial-Analysen 
sowie Management- und Gesellschafter-Beratungen durchgeführt. Die 
Erfahrung des Hauses erstreckt sich auf alle Wirtschaftszweige, 
Funktionen und Unternehmensgrößen - im Inland wie im Ausland, im 
mittelständischen Bereich wie auch in Konzernen. Durch die Ergebnisse
der Arbeit hat sich Rochus Mummert in der Spitzengruppe der Branche 
etabliert.

Pressekontakt:

Rochus Mummert, Theatinerstr. 36, 80333 München
Pressekontakt: Jan Kleinevoss, Faktenkontor GmbH
Tel: 040 253185 121, E-Mail: jan.kleinevoss@faktenkontor.de

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