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Epidemie von Magen-Darm-Infekten droht
BARMER rät zur strikten Einhaltung von Hygieneregeln

Wuppertal (ots)

Um die Ausbreitung des aggressiven
Magen-Darm-Virus "Norovirus" so weit wie möglich einzudämmen, 
appelliert die BARMER an die Bevölkerung, gängige Hygieneregeln wie 
gründliches Waschen und Abtrocknen der Hände nach dem Toilettengang 
unbedingt zu beachten. Das Robert-Koch-Institut (RKI) in Berlin 
befürchtet in diesem Winter eine epidemieartige Ausbreitung des 
Norovirus, das sich durch starkes Erbrechen und Durchfall bemerkbar 
macht. Es ist hoch ansteckend und wird von Mensch zu Mensch 
übertragen, über Ausscheidungen ebenso wie über infizierte Kleidung, 
Gegenstände und Speisen.
Eine Impfung gegen das Virus ist derzeit noch nicht möglich. Den 
besten Schutz vor einer Ansteckung bietet deshalb die strenge 
Einhaltung üblicher Hygieneregeln. Hierzu zählt insbesondere 
sorgfältiges Händewaschen nach allen Kontakten mit Gegenständen oder 
Oberflächen wie Türgriffen in öffentlichen Gebäuden. Um eine 
Übertragung des Virus durch verunreinigte Speisen zu vermeiden, 
sollten insbesondere Gerichte mit Meeresfrüchten gut durchgegart 
sein.
Die Symptome einer Norovirus-Infektion - starke Übelkeit, 
plötzliches Erbrechen, Bauchkrämpfe und in seltenen Fällen auch 
Fieber - klingen zwar in der Regel nach spätestens 60 Stunden wieder 
ab, dennoch können bereits genesene Patienten andere Personen meist 
noch bis zu zwei Wochen lang anstecken - in Ausnahmefällen sogar noch
länger. Der Körper verliert durch den heftigen Brechdurchfall schnell
viel Flüssigkeit. Um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen, sollten 
Erkrankte reichlich trinken (stille Mineralwasser, Cola, gesüßte 
Tees). In der Apotheke sind zudem Elektrolytpräparate erhältlich, die
dem Körper Mineralien zuführen. Als Nahrung werden Zwieback, 
Salzstangen, trockenes Brot und leichte Suppen empfohlen. Besonders 
gefährlich kann das Virus für Kleinkinder, ältere Menschen sowie 
Personen, die durch Vorerkrankungen bereits geschwächt sind, werden. 
Für alle die gilt in jedem Fall: Bei starken Beschwerden frühzeitig 
den Hausarzt konsultieren.
Erhöhte Ansteckungsgefahr besteht naturgemäß in 
Gemeinschaftseinrichtungen wie Kindergärten, Schulen, Krankenhäusern,
Alten- und Pflegeheimen sowie in größeren Betrieben. Hier sollten 
alle Mitarbeiter die vom RKI empfohlenen Maßnahmen zur Eindämmung von
Norovirus-Ausbrüchen berücksichtigen. Nähere Informationen hierzu 
gibt es im Internet unter www.rki.de.
Verhalten bei einer Erkrankung im eigenen Haushalt: Erkrankte 
sollten während der akuten Phase außer zur betreuenden Person keinen 
Kontakt zu anderen Haushaltsmitgliedern haben und keine Speisen für 
andere zubereiten. Zum sorgfältigen Händewaschen gehören auch eine 
eigene Seife und eigene Handtücher bzw. Einmalartikel. Alle 
Gegenstände, mit denen die Erkrankten in Berührung kommen (z.B. 
Toilette, Waschbecken, Türgriffe) gründlich reinigen. Kleidung, 
Bettwäsche und Handtücher bei mindestens 60 Grad waschen.
Für Rückfragen:
BARMER Presseabteilung, 
Susanne Uhrig, 
Telefon 018 500 99 14 21

Original content of: BARMER, transmitted by news aktuell

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