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Chemieindustrie: Rasantes Wachstum des M&A-Volumens

Frankfurt am Main (ots)

PwC-Analyse: Wert der Übernahmen
erreicht im ersten Halbjahr 2007 nahezu gesamtes Vorjahresvolumen / 
Finanzinvestoren sind vermehrt als Verkäufer zu erwarten / 
Unternehmen aus Westeuropa und Nordamerika dominieren Transaktionen 
der Branche
In der globalen Chemieindustrie ist der Gesamtwert der Fusionen 
und Übernahmen (Mergers and Acquisitions, M&A) seit Jahresbeginn 
deutlich angestiegen: Im ersten Halbjahr 2007 erreichte das 
M&A-Volumen gut 50 Milliarden US-Dollar. Damit lag das 
Transaktionsvolumen über dem der ersten sechs Monate 2006 (33,6 
Milliarden US-Dollar) und erreichte annähernd den Gesamtwert des 
Vorjahres von rund 53 Milliarden US-Dollar. Dies zeigt die 
Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers
(PwC) in der neuen, vierteljährlich erscheinenden Marktanalyse 
"Chemical Compounds".
"Die Chemieunternehmen nutzen das derzeit gute wirtschaftliche 
Umfeld und ihre deutlich verbesserte Finanzkraft, um größere 
Veränderungen im Portfolio vorzunehmen. Zudem beteiligten sich 
Finanzinvestoren immer häufiger an so genannten Mega-Deals im Volumen
von einer Milliarde US-Dollar und mehr", erläutert Dr. Volker 
Fitzner, Global Chemicals Advisory Leader bei PwC.
Resultat dieser Entwicklung ist ein deutlicher Anstieg des 
durchschnittlichen Transaktionswertes von gut 240 Millionen US-Dollar
im ersten Halbjahr 2006 auf 340 Millionen US-Dollar in den ersten 
sechs Monaten 2007.
Finanzinvestoren werden zunehmend als Verkäufer eine Rolle spielen
Private-Equity-Gesellschaften und andere Finanzinvestoren, die 
bereits seit vielen Jahren in Unternehmen der chemischen Industrie 
investiert haben, gaben für Übernahmen in der Chemiebranche im ersten
Halbjahr 2007 rund 13 Milliarden US-Dollar aus und damit nur rund 
eine Milliarde weniger als im gesamten Vorjahr. Damit hielten sie 
ihren Anteil am M&A-Volumen konstant bei 26 Prozent. 
"Finanzinvestoren dürften im weiteren Jahresverlauf nicht nur als 
Käufer, sondern verstärkt auch als Verkäufer eine gewichtige Rolle 
spielen. Allerdings bleibt abzuwarten, wie sich die jüngsten 
Turbulenzen an den Finanzmärkten auf die Exit-Strategien der Fonds 
auswirken", so Dr. Volker Fitzner. "Die Unternehmen der Chemiebranche
werden weiterhin aktives Portfolio-Management betreiben, die Branche 
bleibt weiterhin in Bewegung".
Westeuropa und Nordamerika dominieren das Transaktionsgeschehen
Im Fokus der Investoren standen von Januar 2006 bis Ende Juni 2007
Unternehmen in Nordamerika und Westeuropa. Während auf Übernahmen in 
Westeuropa der relativ größte Teil des Transaktionsvolumens entfiel 
(44 Prozent gegenüber 33 Prozent in Nordamerika), liegt Nordamerika 
gemessen an der absoluten Zahl der M&A-Fälle vorn (36 Prozent 
gegenüber 28 Prozent in Westeuropa).
Voraussichtlich weniger Transaktionen in Region Asien-Pazifik 
   in 2007
In der Region Asien-Pazifik verlangsamt sich das Transaktionstempo
in 2007 voraussichtlich leicht: So gab es in China 46 Übernahmen im 
ersten Halbjahr 2007 nach rund 100 Transaktionen im Jahr 2006. In 
Indien stehen den 62 Übernahmen und Fusionen des Jahres 2006 bislang 
lediglich 25 Transaktionen gegenüber.
Deutsche Unternehmen haben sich bislang nicht so prominent am 
Konsolidierungsprozess beteiligt wie im vergangenen Jahr. Führten im 
Vorjahr die Übernahmen von BOC durch Linde sowie von Engelhard durch 
BASF die Rangliste der größten Transaktionen an, fanden die 
Mega-Deals in den ersten sechs Monaten 2007 ohne deutsche Beteiligung
statt.
Insbesondere Spezialchemie zieht Investoren im ersten Halbjahr an
Investoren engagierten sich im ersten Halbjahr 2007 insbesondere 
bei der Spezialchemie. Auf diesen Bereich entfielen knapp über 80 
Prozent der M&As, im Jahr 2006 lag der Vergleichswert bei rund 53 
Prozent. Das veröffentlichte Transaktionsvolumen kletterte von 28 
Milliarden US-Dollar im Gesamtjahr 2006 auf über 40 Milliarden 
US-Dollar in den ersten sechs Monaten 2007.
Die PwC-Analyse "Chemical Compounds" erhalten Sie im Portal von 
PwC kostenfrei unter folgendem Link: www.pwc.de/de/chemie-pharma
Weitere Informationen erhalten Sie bei:
Dr. Volker Fitzner 
   PricewaterhouseCoopers AG WPG 
   Chemicals & Pharma 
   Marie-Curie-Straße 24-28 
   60439 Frankfurt am Main 
   Tel.: (069) 9585-5602 
   E-Mail:  volker.fitzner@de.pwc.com
Redaktionshinweis:
Die PricewaterhouseCoopers AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ist 
in Deutschland mit 8.100 Mitarbeitern und einem Umsatzvolumen von 
rund 1,2 Milliarden Euro eine der führenden Wirtschaftsprüfungs- und 
Beratungsgesellschaften. An 28 Standorten arbeiten Experten für 
nationale und internationale Mandanten jeder Größe. PwC bietet 
Dienstleistungen an in den Bereichen Wirtschaftsprüfung und 
prüfungsnahe Dienstleistungen (Assurance), Steuerberatung (Tax) sowie
in den Bereichen Transaktions-, Prozess- und Krisenberatung 
(Advisory).

Pressekontakt:

Nicole Susann Roschker
PricewaterhouseCoopers AG WPG
Corporate Communications / Presse
Olof-Palme-Straße 35
60439 Frankfurt am Main
Tel.: (069) 9585-1669
E-Mail: nicole.susann.roschker@de.pwc.com

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