Positive Wertentwicklung bei Unternehmen der Entertainment- und Medienbranche
Frankfurt/M. (ots)
Anlegerinteresse für Aktien der Entertainment- und Medienbranche wächst wieder / PricewaterhouseCoopers untersucht die Werttreiber und Strategien der erfolgreichsten Unternehmen der Branche
Die starken Kursverluste der letzten Monate in der New Economy haben Ängste der Anleger über weitere Rückschläge auch für die Entertainment- und Medienbranche aufkommen lassen. Diese Befürchtungen sind weitgehend unbegründet, so das Ergebnis der neuen Branchenstudie von PricewaterhouseCoopers. Die Studie Capital Value - Joining the Winners in the Entertainment and Mediaspace analysiert die 32 weltgrößten, börsennotierten Entertainment- und Medienunternehmen in den USA und Europa. Die Studie wurde erstmals 1998 durchgeführt und jetzt im dritten Jahr neu aufgelegt.
Finanzkennzahlen und Umsatzrenditen verbessert
Der Wert der untersuchten Unternehmen ist trotz der heute relativierten Erwartungen hinsichtlich der Chancen des Mediums Internet in den letzten drei Jahren kontinuierlich angestiegen. Die positive Wertentwicklung geht einher mit einer Verbesserung der Finanzkennzahlen: Die durchschnittliche Kapitalrendite stieg von 9,5 auf jetzt 10,4 Prozent. Die Umsatzrenditen verbesserten sich von 14 Prozent auf 15 Prozent.
Elite von acht Unternehmen dominiert die Branchenentwicklung
Die Studie zeigt dennoch große Unterschiede zwischen den untersuchten Unternehmen. Eine kleine Elite von acht Unternehmen dominiert die positive Durchschnittsentwicklung. Das Merkmal der erfolgreichen Unternehmen ist eine hohe Unternehmensbewertung am Aktienmarkt gepaart mit hohen Wachstumsraten des Unternehmenswertes. Die Studie identifiziert acht Unternehmen, die diese Anforderungen erfüllen:
Omnicom (USA) Publigroupe (Schweiz) Interpublic Group of Companies (USA) TF1 (Frankreich) BskyB (Großbritannien) Havas Advertising (Frankreich) WPP Group (Großbritannien) Mediaset (Italien)
Die Gewinner weisen gegenüber den restlichen Unternehmen ein doppelt so starkes Wachstum in der Unternehmensbewertung am Aktienmarkt auf: Wuchs der Wert der Gewinner in den letzten drei Jahren mit durchschnittlich 60 Prozent, waren es bei den restlichen Unternehmen nur 30 Prozent. Der aktuelle Unternehmenswert der Gewinner beträgt das 7-fache des investierten Kapitals, gegenüber dem 2,4-fachen in der Vergleichsgruppe. Ebenso weisen die Gewinner gegenüber den anderen Unternehmen doppelt so starke Akquisitionsaktivitäten auf. Die Umsatzrendite ist kein Differenzierungsmerkmal. Die Gewinner weisen aber eine gegenüber der Vergleichsgruppe fast doppelt so hohe Kapitalrendite (19 Prozent) auf. "Der Grund hierfür liegt in einem hohen Bestand an verwertbaren Inhalten und Rechten. Jeder zusätzliche Kunde trägt direkt zu einem erhöhten Deckungsbeitrag und folglich Gewinn bei.", so Andreas Hanitsch, verantwortlicher Partner der Entertainment & Media-Gruppe von PricewaterhouseCoopers in Deutschland.
Die Strategien der erfolgreichsten Unternehmen der Branche
PricewaterhouseCoopers hat drei Strategien identifiziert, die die erfolgreichsten Unternehmen der Branche vom Rest unterscheiden:
Erweiterung der Servicekomponente
Überraschenderweise sind fünf der acht besten Unternehmen im Bereich Werbung angesiedelt. Diese Unternehmen sind alle aggressiv in angrenzende Service-Bereiche wie Public Relations und Marketing expandiert. Die Erweiterung des Leistungsangebotes verspricht in der Werbebranche ein hohes Erfolgspotential, weil der Kapitalbedarf hierfür in der Regel gering ist.
Economies of Scale auf der Nachfrageseite anstreben Etwa zwei Drittel aller Abonnenten des britischen Pay-TV-Senders BSkyB haben das Premium Package geordert. Das ist ein sehr viel höherer Anteil als bei der Konkurrenz. BSkyB hat einen Kreislauf in Gang gesetzt, in dem mehr Abonnenten mehr finanzielle Mittel zum Kauf von Premium-Inhalten bedeuten. Dies resultiert wiederum in einer größeren Anzahl von Abonnements. Je größer die Zahl der Käufer für ein Produkt, desto größer die erzielbaren Skalen-Effekte im Nachfragebereich, desto höher der erzielbare Gewinn.
Engpässe in der Wertschöpfungskette beseitigen Ein häufig anzutreffender Engpass ist die optimale Verwertung von Medieninhalten. Digitalisierung und Content Management ermöglichen eine effiziente Mehrfachnutzung und Vermarktung der Inhalte für unterschiedlichste Zwecke.
Für den Herausgeber:
Die Gruppe PwC Deutsche Revision/PricewaterhouseCoopers ist in Deutschland mit einem Umsatz von rund 2,4 Milliarden Mark eines der marktführenden integrierten Dienstleistungsunternehmen im Bereich Prüfung und Beratung. Rund 10.000 Mitarbeiter arbeiten an über 40 Standorten in Deutschland für nationale und internationale Mandanten jeder Größe. Die breite Palette der Dienstleistungen umfasst die Wirtschaftsprüfung, die Unternehmensberatung, die Corporate Finance- und die Steueberatung und die personalwirtschaftliche Beratung. Die interdisziplinär zusammengesetzten Expertenteams unserer Branchengruppe TICE (Technology, Information & Communication, Entertainment & Media) beraten Mandanten im Bereich der Telekommunikationsbranche sowie in den Sektoren High Tech, Informationstechnologie, Entertainment und Medien.
Eine kostenlose Zusammenfassung der Studie kann in elektronischer oder gedruckter Form bei eva.schellenberg@de.pwcglobal.com angefordert werden.
Weitere Informationen erhalten Sie bei:
Dagmar Domke PricewaterhouseCoopers Marketing für die Branchengruppe Technologie, Telekommunikation und Medien Tel.: (02 11) 9 81-17 03 Fax: (02 11) 9 81-13 67 dagmar.domke@de.pwcglobal.com
Nicole Susann Roschker PricewaterhouseCoopers Corporate Marketing & Kommunikation/Presse Tel.: (0 69) 95 85-16 69 Fax: (0 69) 95 85-33 31 nicole.susann.roschker@de.pwcglobal.com
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