All Stories
Follow
Subscribe to PwC Deutschland

PwC Deutschland

Frauen bewerten ihre Jobaussichten deutlich pessimistischer als Männer

Frankfurt am Main (ots)

PwC-Studie: Vier von zehn Arbeitnehmerinnen sorgen sich um ihre berufliche Zukunft / Frauen schätzen ihre Fähigkeiten kritischer ein und legen bei der Wahl des Arbeitgebers mehr Wert auf weiche Faktoren

Frauen blicken pessimistischer in ihre berufliche Zukunft als Männer: Knapp die Hälfte der Arbeitnehmer in Deutschland (49 Prozent) gibt sich zuversichtlich im Hinblick auf die Arbeitswelt der Zukunft. Sie sind überzeugt, künftig beruflich erfolgreich zu sein. Bei den Frauen sind nur 36 Prozent so optimistisch. Knapp vier von zehn Arbeitnehmerinnen (39 Prozent) sehen ihrer beruflichen Zukunft mit Sorge entgegen. Nur ein gutes Viertel (27 Prozent) der Männer teilt diese Bedenken. Ferner schätzen die befragten Frauen ihre Fähigkeiten selbstkritischer ein als die befragten Männer: 42 Prozent der Arbeitnehmer sind davon überzeugt, dass sie über alle Fähigkeiten verfügen, die sie für ihre Karriere benötigen. Bei den Arbeitnehmerinnen sind nur 37 Prozent dieser Ansicht. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Sonderauswertung der im Juli veröffentlichten PwC-Analyse "The future of work: A journey to 2022". Für die Studie hat PwC rund 2.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland zu ihren Vorstellungen rund um die Zukunft der Arbeit befragt, davon 46 Prozent männlich und 54 Prozent weiblich.

"Nie waren die Karriereaussichten für Frauen besser als heute und trotzdem zeigt unsere Umfrage, dass Frauen pessimistischer in die Zukunft sehen als Männer - möglicherweise aufgrund der Erfahrungen, die sie auf ihrem Karriereweg bereits gemacht haben. Auch wenn wir zwar gerade den Beginn des Wandels hin zu mehr Diversity in den Führungsetagen erleben, wird der Prozess Zeit, Ernsthaftigkeit und Nachhaltigkeit brauchen", kommentiert Susanne Eickermann-Riepe, Partnerin und Diversity Leader Advisory bei PwC in Deutschland.

Jobsicherheit und selbstbestimmtes Arbeiten stehen hoch im Kurs

Mit Blick auf die Jobsicherheit sind die Unterschiede zwischen den Befragten geringer: 52 Prozent der Frauen und 58 Prozent der Männer legen großen Wert auf Jobsicherheit. Ein Drittel der weiblichen Befragten gab an, dass sie in fünf bis zehn Jahren am liebsten selbstständig arbeiten möchten. Bei den männlichen Befragten streben 29 Prozent an, künftig ihr eigener Chef zu sein.

Weiche Faktoren rücken bei der Arbeitgeberwahl in den Fokus

Die unterschiedlichen beruflichen Vorstellungen von Männern und Frauen werden bei der Wahl des idealen Arbeitgebers deutlich: Frauen legen dabei mehr Wert auf weiche Faktoren. 67 Prozent der Arbeitnehmerinnen möchten für ein Unternehmen arbeiten, das soziale Verantwortung übernimmt. Bei den Männern lag dieser Wert bei 60 Prozent.

Arbeitnehmerinnen legen mehr Wert auf Privatsphäre

Für die weiblichen Befragten ist die klare Abgrenzung zwischen Freizeit und Arbeit wichtiger als für ihre männlichen Kollegen: Während 36 Prozent der Männer in der Befragung ihre Bereitschaft signalisierten, für die Aussicht auf eine sichere Arbeitsstelle ständig verfügbar zu sein, sind nur 32 Prozent der Arbeitnehmerinnen bereit, dieses Opfer zu bringen. Gleichzeitig würden knapp zwei Drittel der befragten Arbeitnehmerinnen (64 Prozent) ihrem Arbeitgeber keinen Zugang zu persönlichen Daten wie ihrem Social-Media-Profil gewähren. Bei den Männern lehnen dies nur 55 Prozent ab. "Mit Blick auf den demografischen Wandel, den Fachkräftemangel und den überwiegend weiblichen Nachschub von den Hochschulen sind Unternehmen darauf angewiesen, verstärkt Frauen zu rekrutieren. Um für beide Geschlechter attraktiv zu sein, sollten sich Arbeitgeber der unterschiedlichen Prioritäten bewusst werden und sie in ihrer Recruiting- und Personalstrategie entsprechend berücksichtigen", resümiert Eickermann-Riepe.

Über PwC:

PwC bietet branchenspezifische Dienstleistungen in den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Unternehmensberatung. Dort schaffen wir für unsere Mandanten den Mehrwert, den sie erwarten. Mehr als 184.000 Mitarbeiter in 157 Ländern entwickeln in unserem internationalen Netzwerk mit ihren Ideen, ihrer Erfahrung und ihrer Expertise neue Perspektiven und praxisnahe Lösungen. In Deutschland erzielt die PricewaterhouseCoopers AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft an 28 Standorten mit 9.300 Mitarbeitern eine Gesamtleistung von rund 1,55 Milliarden Euro. Die Bezeichnung PwC bezieht sich auf das PwC-Netzwerk und/oder eine oder mehrere der rechtlich selbstständigen Netzwerkgesellschaften. Weitere Details unter www.pwc.com/structure.

Pressekontakt:

Dagmar Schadbach
PwC-Presseabteilung
Tel.: (069) 95 85 - 5612
E-Mail: dagmar.schadbach@de.pwc.com
www.pwc.de

Original content of: PwC Deutschland, transmitted by news aktuell

More stories: PwC Deutschland
More stories: PwC Deutschland
  • 10.09.2014 – 10:00

    Lebensmittelsicherheit: Branche will für mehr Transparenz sorgen

    Frankfurt am Main (ots) - PwC-Studie: Vier von zehn Unternehmen streben vollständige Transparenz der Herstellungs- und Lieferwege an / Drei Viertel wollen in digitale Lösungen investieren / Rund 10 Prozent informieren nicht über die Herkunft der Produkte 41 Prozent der Lebensmittelhersteller und Handelsunternehmen haben sich zum Ziel gesetzt, die Herstellungs- und Transportwege ihrer Produkte komplett transparent zu ...

  • 04.09.2014 – 10:34

    Verbraucher kaufen Tablet und TV am liebsten online

    Frankfurt am Main (ots) - PwC-Studie Modern Retail: Bei Unterhaltungselektronik dominiert der Internet-Handel / Stationäre Geschäfte können mit Service punkten, der Preis bleibt aber entscheidend Verbraucher bestellen Fernsehgeräte, Tablets und andere Unterhaltungselektronik mittlerweile am liebsten im Internet: Fast 40 Prozent der deutschen Konsumenten kaufen nur noch online, nur 28 Prozent geben dem stationären ...

  • 26.08.2014 – 11:20

    Einkauf 4.0 - Digitalisierung bringt mehr Einfluss für Einkaufsmanager

    Frankfurt am Main (ots) - PwC-Studie: Einkaufsabteilungen übernehmen zunehmend strategische Aufgaben / Drei von vier Einkaufsmanagern sind in Innovationsprozess eingebunden / Digitalisierung und 3D-Druck verändern Beschaffung Einkaufsmanager nehmen in Industrieunternehmen verstärkt Einfluss auf strategische Entscheidungen. Insbesondere in die Produktentwicklung und ...