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Finanzdienstleistungs-Branche steht neue Umstrukturierungs-Welle bevor

Frankfurt am Main (ots)

PwC-Umfrage zur Entwicklung der Finanzdienstleistungs-Branche in
   den nächsten fünf Jahren: Finanzdienstleister setzen auf 
   Outsourcing und Allianzen / Regelwerk wird dichter / Landesbanken 
   investieren in neue Dienstleistungen und Geschäftsfelder
Weltweit rechnen vier von fünf Führungskräften in
Finanzdienstleistungs-Unternehmen innerhalb der nächsten fünf Jahre
mit erheblichen Restrukturierungen. Im Vergleich zur ersten
Reorganisationswelle der 90er Jahre sind die Rahmenbedingungen für
die Branche nun ungünstiger: Neue Gesetze und ein intensiver
Wettbewerb stellen hohe Anforderungen an die Unternehmen, während der
Wirtschaftsaufschwung insbesondere in Deutschland fragil bleibt. 21
Prozent der Finanzdienstleister erwarten weitere Allianzen und rund
16 Prozent Joint-Ventures. Außerdem werden sich viele Anbieter (rund
17 Prozent) durch Outsourcing von unrentablen Unternehmensteilen
trennen, um sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren zu können.
Fusionen und Übernahmen werden jedoch nicht an Bedeutung verlieren:
42 Prozent der Unternehmen rechnen damit, dass M&A-Prozesse bei
Umstrukturierungen weiterhin im Mittelpunkt stehen. Zu diesen
Ergebnissen kommt die aktuelle Umfrage Focus on restructuring. The
drivers shaping the financial services sector von
PricewaterhouseCoopers (PwC) und The Economist Intelligence Unit,
einem der führenden Anbieter von Länder-, Branchen- und
Management-Analysen.
Die im September und Oktober 2003 befragten 123 Top-Manager
erwarten, dass vor allem die Bereiche Versicherungen, Asset
Management und alternative Investments von der Reorganisation
betroffen sein werden. Als wichtigste Ursache nennen 73 Prozent den
harten Kampf um Marktanteile und den wachsenden Preisdruck. 45
Prozent sehen in steigenden Kundenerwartungen einen wichtigen
Auslöser für Umstrukturierungen. Immerhin 29 Prozent der Befragten
machen die restriktiven Regelwerke dafür verantwortlich.
Regelwerk wird dichter
Besonders in Europa stellen veränderte gesetzliche
Rahmenbedingungen das Management vor neue Herausforderungen. Neben
Finanzaufsicht und Kartellbehörden hat sich mit den Rating-Agenturen
eine weitere regulatorische Instanz etabliert. Und das Regelwerk wird
dichter, Basel II und IFRS sind nur zwei Beispiele.
"Finanzdienstleister sollten deshalb in ihrer gesamten Organisation
eine Compliance- Kultur einbetten, nicht nur im Berichtswesen",
empfiehlt Herbert Sahm, Partner im Bereich Financial Services bei
PwC.
Landesbanken investieren in neue Produkte und Dienstleistungen
Wie sich am Beispiel des öffentlichen Bankensektors in Deutschland
zeigt, kann auch die Deregulierung eines Marktes zu verstärkten
Umstrukturierungen führen: Nur noch bis Juli 2005 haben die
Sparkassen und Landesbanken Zeit, um sich auf den Wegfall der
staatlichen Anstaltslast und Gewährträgerhaftung vorzubereiten. So
sieht sich beispielsweise die HSH Nordbank, entstanden durch die
Fusion der Hamburgischen Landesbank mit der Landesbank Schleswig-
Holstein, selbst an der Spitze der Reorganisation. Um im direkten
Wettbewerb mit den privaten Geschäftsbanken bestehen zu können,
investiert die HSH Nordbank in ihre Mitarbeiter und entwickelt neue
Geschäftsfelder. Die Dienstleistungen gehen zukünftig über die
Vergabe von Krediten hinaus, die bisher 80 Prozent der Ertragsbasis
darstellen. Auch Fusionen zwischen einzelnen Sparkassen werden nicht
mehr ausgeschlossen.
Die vollständige Umfrage Focus on restructuring. The drivers
shaping the financial services sector von PwC ist kostenlos abrufbar
unter: www.pwc.com/financialservices
Für die Redaktion:
PricewaterhouseCoopers (PwC) ist in Deutschland mit 9.400
Mitarbeitern und einem Umsatzvolumen von rund 1,1 Milliarden Euro
eine der führenden Prüfungs- und Beratungsorganisationen. An 37
Standorten in Deutschland arbeiten unsere Mitarbeiter für nationale
und internationale Mandanten jeder Größe. Unsere Kerndienstleistungen
umfassen die Wirtschaftsprüfung und prüfungsnahe Dienstleistungen,
die Steuerberatung sowie die Corporate Finance-Beratung.
Weitere Informationen erhalten Sie bei:
Herbert Sahm
PricewaterhouseCoopers
Tel.: (069) 95 85 - 22 67
Fax:  (069) 95 85 - 48 65
E-mail:  herbert.sahm@de.pwc.com
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Konzernkommunikation / Presse
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