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Umsätze der elektronischen Medien treiben die deutsche Medienbranche voran

Frankfurt am Main (ots)

PwC-Studie German Entertainment and Media Outlook 2004-2008
   prognostiziert Entwicklung und Einnahmen der Branche / Internet am
   stärksten wachsender Umsatzträger mit 15,7 Wachstum pro Jahr /
   Umsätze mit Musik- und Tonträgern schrumpfen bis 2008 um 2,4  
   Prozent pro Jahr / Deutsche Haushalte haben höchste Rate an
   Breitbandanschlüssen in Westeuropa
Die deutsche Unterhaltungs- und Medienindustrie wird in den
kommenden fünf Jahren mit durchschnittlich 4,7 Prozent pro Jahr mehr
als doppelt so stark wie die übrige Wirtschaft wachsen (real 2
Prozent). Allerdings liegt diese für Deutschland prognostizierte
Wachstumsrate unter dem für Westeuropa erwarteten Anstieg: Dort wird
der Umsatz des Unterhaltungs- und Medienmarktes bis 2008 jährlich um
5,7 Prozent zunehmen. Treibende Kraft der Branche in Deutschland sind
vor allem die elektronischen Medien, allen voran das Internet, mit
einem prognostizierten Umsatzwachstum von 15,7 Prozent jährlich.
Signifikantes Wachstum versprechen auch die erwarteten Einkünfte aus
Videospielen (14,1 Prozent) und Film (8,4 Prozent, inklusive der
Vermarktung durch DVD und Video) und Fernsehen (4,9 Prozent). Zu den
Branchenverlierern zählen voraussichtlich die Musik- und Tonträger (
im Schnitt minus 2,4 Prozent pro Jahr bis 2008) sowie klassische
Zeitungen und Zeitschriften  (minus 0,6 Prozent). Buchverlage können
mit einem geringen Wachstum von 0,3 Prozent rechnen. Das stärkste
Wachstum wird die Unterhaltungs- und Medienbranche erwartungsgemäß im
Jahr der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 sowie im Olympiajahr 2008
erleben.
Dies sind die wichtigsten Ergebnisse der aktuellen Studie German
Entertainment and Media Outlook 2004-2008, die PricewaterhouseCoopers
(PwC) auf den Medientagen in München am 20. Oktober 2004 vorstellen
wird. Die Studie beschreibt die Entwicklung der Umsätze von zwölf
Segmenten der Unterhaltungs- und Medienbranche in Deutschland von
1999 bis 2003 und erstellt einen Ausblick für die Jahre 2004 bis
2008.
Anteil des deutschen Medien- und Unterhaltungsmarktes in Europa
   sinkt
Das Umsatzvolumen des deutschen Unterhaltungs- und Medienmarktes
betrug im vergangenen Jahr 57,1 Milliarden Euro und blieb damit
nahezu unverändert gegenüber 2002. Bis 2008 sagen die
Branchenexperten von PwC einen Anstieg auf fast 72 Milliarden Euro
voraus. Innerhalb Westeuropas wird die Branche von derzeit 260 auf
343 Milliarden Euro zulegen. Der Anteil des deutschen Marktes am
westeuropäischen ist von 24,3 Prozent im Jahr 1999 auf 21,9 Prozent
in 2003 gesunken und wird sich nach Einschätzung von PwC bis 2008
weiter auf 20,9 Prozent verringern.
Trend zur Digitalisierung hält an - Internet stärkster Werbeträger
In den kommenden fünf Jahren zeichnen sich zwei wesentliche Trends
ab: "Die Entwicklung der Branche ist von einer zunehmenden
Digitalisierung der Inhalte bestimmt, die sich in mehr und besseren
Übertragungstechniken, Endgeräten, Breitbandzugängen, legalen
Download-Angeboten sowie digitalem Fernsehen und Radio
niederschlägt", erläutert Dr. Reinhard Müller, Partner bei PwC und
Leiter der  deutschen Branchengruppe Entertainment & Media von PwC.
"Die Werbung im Internet wird mit einem durchschnittlichen Wachstum
von 18,1 Prozent jährlich das am stärksten wachsende Segment der
Branche bis zum Jahr 2008 sein".
Zeitungen leiden nach wir vor stark unter Werberückgängen
Dagegen sind die klassischen Medien wie vor allem Zeitungen, die
einen bedeutenden Teil ihrer Umsätze mit Werbung erwirtschaften,
besonders stark von den Schwankungen des Werbemarktes und der derzeit
schwachen Konjunktur in Deutschland betroffen: Im Jahr 2003 gingen
die Umsätze der Anzeigenschaltungen um insgesamt 10,1 Prozent zurück,
allein der Stellenmarkt in den Zeitungen brach in diesem Zeitraum um
40 Prozent ein. Die Ausgaben für Zeitungswerbung im Unterhaltungs-
und Medienmarkt sind nach Angaben der Studie in den Jahren 2000 bis
2003 um insgesamt rund 30 Prozent gekürzt worden. Eine Besserung
dieser Entwicklung im Zeitungsmarkt ist nach Einschätzung der
PwC-Experten nicht in Sicht: "Die Umsätze aus dem Bereich
Zeitungswerbung werden im Jahr 2008 voraussichtlich unter dem Niveau
des Jahres 2003 liegen", prognostiziert Dr. Reinhard Müller von PwC.
Deutschland gilt als Zentrale der Internet-Piraterie in Westeuropa
Die Ausgaben der Endverbraucher für Produkte und Dienstleistungen
der Unterhaltungs- und Medienindustrie haben sich analog zur
schwachen deutschen Konjunktur entwickelt - nach 6,7 Prozent
Umsatzwachstum in 2002 legte die Branche in Deutschland im
vergangenen Jahr nur noch um 2 Prozent zu. "Ohne das Wachstum im
Segment Internet wären die Ausgaben der Konsumenten sogar um 0,4
Prozent zurückgegangen", verdeutlicht Frank Mackenroth, Partner bei
PwC und Leiter der Branchengruppe Entertainment & Media im  Bereich
Advisory von PwC in Deutschland. "Ursache hierfür waren in erster
Linie die Einbrüche beim Verkauf von Musik- und Tonträgern, die mit
einem Minus von 17,9 Prozent zu Buche schlugen. Deutschland ist
innerhalb der Branche als Zentrale der Internet-Piraterie in
Westeuropa verrufen, da hier wesentlich mehr Nutzer die Möglichkeiten
haben, Musikstücke und Filme aus dem Internet herunterzuladen als in
anderen Ländern".
Deutsche Haushalte haben höchste Rate an Breitbandanschlüssen
Die Bundesrepublik weist die höchste Rate an
Breitband-Internetanschlüssen sowie die größte Dichte an DVD- und
Videorekordern innerhalb Westeuropas auf: Rund 27 Prozent aller
Internet-Haushalte verfügen über einen Breitband-Zugang und knapp 80
Prozent aller deutschen TV-Haushalte besitzen einen VHS- Rekorder
oder einen DVD-Player. Nach Einschätzung der PwC-Studie wird der
Anteil der DVD-Player in deutschen TV-Haushalten im Jahr 2008 bei
rund 80 Prozent liegen. Die Kehrseite dieser für die Branche
erfreulichen Breitenversorgung der Bevölkerung sind die
Umsatzeinbrüche im Bereich Film, Musik- und Tonträger", so Frank
Mackenroth. Auch in den nächsten Jahren werden deutsche Verbraucher
rund 1,3 Prozentpunkte weniger für Medienkonsum ausgeben als ihre
westeuropäischen Nachbarn, schätzen die Autoren des Entertainment &
Media Outlook 2004 - 2008 von PwC.
Die Studie von PwC German Entertainment and Media Outlook
2004-2008  können Sie ab dem 20. Oktober 2004 kostenfrei im
pdf-Format herunterladen unter: http://www.pwc.com/de/publikationen
Rezensionsexemplare für Journalisten sind vorab kostenlos in
   elektronischer Form erhältlich über die Pressestelle von PwC.
Weitere Informationen erhalten Sie bei:
   Dr. Reinhard Müller
   Partner, Technology, Information, Entertainment & Media
   PricewaterhouseCoopers
   Tel.: (069 ) 9585 - 1170
   E-Mail:  reinhard.mueller@de.pwc.com
Frank Mackenroth
   Partner, Technology, Information, Entertainment & Media
   PricewaterhouseCoopers
   Tel.: (040) 6378 - 1309
   E-Mail:  frank.mackenroth@de.pwc.com
Für die Redaktion:
PricewaterhouseCoopers ist in Deutschland mit 9.000 Mitarbeitern
und einem Umsatzvolumen von 1,2 Milliarden Euro eine der führenden
Prüfungs- und Beratungsorganisationen. An 28 Standorten arbeiten
Experten für nationale und internationale Mandanten jeder Größe.
Kerndienstleistungen sind Assurance (Wirtschaftsprüfung und
prüfungsnahe Beratung), Tax (Steuerberatung) und Advisory
(Transaktions-, Prozess- und Krisenberatung). Durch langjährige
Industriekompetenz und starke regionale Präsenz decken wir die
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mittelständischen Bereich sowie der Öffentlichen Hand.

Pressekontakt:

Nicole Susann Roschker
PricewaterhouseCoopers
Corporate Communications / Presse
Tel.: (069) 95 85 - 1669
Fax: (069) 95 85 - 33 31
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