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Kompakt-Vans und Geländewagen führen Verkaufsliste in Europa an

Frankfurt/Main (ots)

Neuwagenpreise in Deutschland in den vergangenen zwölf Monaten
   durchschnittlich um 1,5 Prozent gestiegen / 1,2 Prozent mehr 
   Neuwagen verkauft / Anteil der Dieselfahrzeuge trotz aktueller
   Feinstaubdebatte weiter gewachsen
Die Verkaufzahlen 'klassischer' Automobile brechen in allen
Segmenten ein. Das gesamte Wachstum des europäischen Marktes von 1,8
Prozent auf 15,3 Millionen Neuwagen in den vergangenen zwölf Monaten
geht vor allem auf das Konto steigender Verkaufszahlen bei
Kompakt-Vans (MPV, + 22 Prozent) und Geländewagen (SUV, + 15
Prozent). Laut der aktuellen vierteljährlichen Analyse der
Automobilpreise durch PricewaterhouseCoopers (PwC) und
eurocarprice.com stiegen die Durchschnittspreise sowohl für
Kompakt-Vans als auch für Geländewagen um 2,1 Prozent an, während
sich die Fahrzeugpreise in Europa insgesamt um 2,6 Prozent erhöhten.
Der europäische Neuwagenpreis-Index von PricewaterhouseCoopers -
eine eindeutige Größe zur Messung relativer Neuwagenpreise - weist
Dänemark als Markt mit dem höchsten Preisniveau aus. Hier liegen die
Fahrzeugpreise 105 Prozent über dem Durchschnitt der Eurozone. Am
günstigsten ist der Autokauf in der Tschechischen Republik, hier
liegen die Preise acht Prozent unter dem Durchschnitt der Eurozone.
Deutschland im Überblick
In Deutschland ist der Verkauf in den letzten zwölf Monaten um 1,2
Prozent auf rund 3,3 Millionen Fahrzeuge gestiegen und liegt damit
leicht unter dem gesamteuropäischen Durchschnitt. Die Preise stiegen
durchschnittlich um 1,5 Prozent, alle Sektoren, Bauarten und
Kraftstoffvarianten sind davon relativ gleichmäßig betroffen.
"Bei Absatzvolumen und Preisentwicklung kann Deutschland nicht mit
der Entwicklung im restlichen Europa Schritt halten. Mit Ausnahme des
von Konsolidierung geprägten britischen Marktes fällt Deutschland
insbesondere hinter den Volumenmärkten deutlich zurück. Getragen wird
das Marktwachstum überwiegend von gewerblichen Verkäufen und dem
Flottengeschäft, während das Privatkundengeschäft nur wenig Belebung
zeigt", erläutert Karl Gadesmann, Partner bei PwC im Bereich
Automotive.
Die stärksten Absatzeinbrüche verzeichneten in Deutschland die
kleineren Fahrzeugsegmente. Ein gesundes Wachstum, wenn auch nicht so
stark wie auf anderen Märkten, verzeichneten dagegen die Kompakt-Vans
(+ 8 Prozent pro Jahr) und die Geländewagen (+ 12 Prozent). Der
Anteil der Dieselfahrzeuge nahm trotz der aktuellen Feinstaubdebatte
weiter zu. Insgesamt stieg der Absatz mit Dieselfahrzeugen um neun
Prozent, am stärksten war das Interesse bei Kleinstwagen und Autos
der Luxusklasse. Die Umsätze mit Benzinern sanken dagegen um 4,4
Prozent.
"Die Rußpartikelfilter-Diskussion in Deutschland hat dem Absatz an
Dieselfahrzeugen nicht in dem Maße geschadet, wie zunächst zu
befürchten war. Wirtschaftlichkeitsüberlegungen scheinen unverändert
den Ausschlag für die Kaufentscheidung zu Gunsten eines
Dieselfahrzeuges zu geben", erklärt Karl Gadesmann.
Im Durchschnitt lagen die Neuwagenpreise bei den Händlern in
Deutschland zwei Prozent unterhalb derer in der gesamten Eurozone.
"Die anhaltende Kaufzurückhaltung der Konsumenten ist deutlich zu
spüren. Absolut enttäuschend entwickeln sich die Neuwagenpreise -
Wettbewerbsdruck und die Preissensibilität der Verbraucher lassen nur
punktuelle Preisanpassungen zu", fasst Gadesmann zusammen.
Spanien mit höchstem Wachstum unter den Volumenmärkten
Von den fünf größten Wirtschaftsräumen Europas verzeichnete
Spanien mit 5,3 Prozent das höchste Marktwachstum. Auch die Preise
stiegen in Spanien stärker als im europäischen Durchschnitt. In
Italien nahmen die Preise trotz des schrumpfenden Marktvolumens
ebenfalls deutlich zu (+ 3,7 Prozent). Der bitische Markt schrumpft
ebenfalls weiter, die Preise stagnieren jedoch bereits seit einem
Jahr.
In Dänemark erhöhten sich die Preise in den letzten zwölf Monaten
um fünf Prozent, der Markt wuchs ebenfalls deutlich (+25,6 Prozent).
Die dänischen Händler haben die höchsten Preise in ganz Europa, dies
ist allerdings auf die außergewöhnlich hohe Besteuerung von
Automobilen zurückzuführen. Die Preise vor Steuern zählen dagegen zu
den niedrigsten in Europa: Es gibt Hinweise darauf, dass die
Hersteller die Preise vor Steuern auf den europäischen Durchschnitt
anheben wollen.
In Osteuropa ist das Bild nicht einheitlich. Trotz eines um über
20 Prozent schrumpfenden Marktes in Polen sind die Preise hier
deutlich gestiegen (+ 5,4 Prozent). In Ungarn stagnieren Preis und
Markt praktisch gleichermaßen. Die Tschechische Republik zeigt als
einziger Wirtschaftsraum einen Preisverfall auf einem Markt, der um
insgesamt neun Prozent geschrumpft ist.
Ranglisten nach Ländern, Segmenten und Karosserietypen können Sie
anfordern bei:  sandra.werning@de.pwc.com
Hinweise für die Redaktion:
Der europäische Neuwagenpreis-Index liefert eine umfassende
Auswertung der Entwicklung der Preise von Fahrzeughändlern und des
Absatzvolumens in 19 europäischen Ländern. Der Index vergleicht die
durchschnittlichen Fahrzeugpreise in jedem Land mit dem
Durchschnittspreis in der Eurozone (Index 100). Darüber hinaus bietet
der Index eine Auswertung von 400 Modellen in jedem Land nach
Kraftstoffart, Marktsegment und Karosserietyp sowie eine Analyse von
Preis- und Absatztrends auf der Grundlage von Daten der Unternehmen
ROADTODATA und Polk Automotive.
PricewaterhouseCoopers (PwC) ist in Deutschland mit rund 8.200
Mitarbeitern und einem Absatzvolumen von rund einer Milliarde Euro
eine der führenden Prüfungs- und Beratungsgesellschaften. An 28
Standorten arbeiten Experten für nationale und internationale
Mandanten jeder Größe in den Bereichen Assurance (Wirtschaftsprüfung
und prüfungsnahe Dienstleistungen), Tax (Steuerberatung) und Advisory
(Transaktions-, Prozess- und Krisenberatung). Durch eine hohe
Branchenkompetenz und starke regionale Präsenz deckt PwC die
Bedürfnisse der Mandanten aus Industrie, Dienstleistung und
öffentlicher Hand optimal ab.
Weitere Informationen erhalten Sie bei:
Karl Gadesmann
PricewaterhouseCoopers
Tel. (0511) 53 57 - 51 03
E-mail:  karl.gadesmann@de.pwc.com
Sandra Werning
PricewaterhouseCoopers
Corporate Communications / Presse
Tel.: (069) 95 85 - 15 64
E-Mail:  sandra.werning@de.pwc.com

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