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AOK: Beitragssätze bleiben 2008 weiter stabil
AOK mit 10,5 Mio. Euro Überschuss im ersten Halbjahr

Bonn (ots)

Die Beitragssätze der 15 AOKs in Deutschland bleiben stabil. Die jetzt vorliegenden Finanzergebnisse des ersten Halbjahres mit einem Überschuss von rd. 10 Mio. Euro (erstes Quartal 2008 minus 172 Mio. Euro) der AOK bei Ausgaben in Höhe von über 30. Mrd. Euro bewegen sich im Rahmen der Erwartungen, sagte dazu Dr. Herbert Reichelt, Vorstandsvize des AOK-Bundesverbandes. Die AOK werde im zweiten Halbjahr noch deutlicher schwarze Zahlen schreiben und könne die Überschüsse wie geplant für den zügigen Abbau restlicher Verbindlichkeiten einsetzen.

Vor dem Hintergrund der positiven Entwicklung unterstrichen die Verwaltungsratsvorsitzenden des AOK-Bundesverbandes, Fritz Schösser und Dr. Volker Hansen, dass die AOK die vom Gesetzgeber geforderten Finanzziele, den Abbau aller Verbindlichkeiten bis zum Ende des Jahres 2008, sicher erreichen werde. Die AOK habe dies in einem gemeinsamen finanziellen und operativen Kraftakt unter schwierigen politischen Rahmenbedingungen bewerkstelligt. In besonderer Weise habe sich dabei der Einsatz von Strukturhilfebeauftragten aus den Reihen des AOK-Managements bewährt.

Zur Vorbereitung auf den Gesundheitsfonds hatte der Gesetzgeber Ende 2006 die Krankenkassen darauf verpflichtet, schuldenfrei ins Jahr 2009 zu starten. Zum Zeitpunkt dieser Vorgabe wiesen noch vier AOKs eine Finanzperspektive aus, die für eine Entschuldung neben eigenen Anstrengungen auch Finanzhilfen als Gemeinschaftsleistung des AOK-Systems erforderlich machten. Um den Einsatz von insgesamt 680 Mio. EUR für diese Zwecke zu überwachen und in systematischer Form eine operative Beratung und Unterstützung bereitzustellen, wurde den vier AOKs je ein Lenkungsauschuss mit zwei Strukturhilfebeauftragten an die Seite gestellt. Diese Form der Unterstützung hatte sich bereits in der Vergangenheit - auch im Vergleich mit externen Beratern - als effiziente und kostengünstige Lösung bewährt. "Die Ergebnisse der vier begleiteten Kassen zeigen mehr als deutlich, dass die ambitionierten Einspar- und Entschuldungsziele in mehrstelliger Millionenhöhe in vollem Umfang erreicht wurden und der Abbau der Verbindlichkeiten in 2008 erfolgreich abgeschlossen werden kann", betonten Schösser und Hansen. Die laufende Ergebnisüberwachung im Jahre 2008 bestätige den erfolgreichen Weg der betreffenden AOKs.

Reichelt wies darauf hin, dass die Finanzentwicklung des zweiten Halbjahres mit zusätzlichen Einnahmen aus den Weihnachtsgeld-zahlungen und durch die insgesamt weiterhin günstige Entwicklung bei den beitragspflichtigen Einnahmen (Grundlohn) noch deutlich besser ausfallen werde.

Nach wie vor zeigt sich allerdings eine besondere Dynamik im Arzneimittelbereich. Die Arzneimittelausgaben der AOK sind im ersten Halbjahr 2008 gegenüber dem Vorjahresquartal um plus 6,3% je Mitglied gestiegen. Hier hat die AOK-Gemeinschaft jetzt jedoch eine neue europaweite Ausschreibung gestartet, um ab 2009 vorhandene Einsparpotenziale in dreistelliger Millionenhöhe zu mobilisieren.

   AOK Gesamt*

   Leistungsart       1. HJ 2008      1. HJ 2007
   Ärzte                    4,1%            4,6%
   Zahnärzte                0,1%            0,7%
   Zahnersatz               1,9%            6,8%
   Arzneimittel             6,3%            5,0%
   Heil-/Hilfsmittel        4,2%            2,7%
   Krankenhaus              3,9%            1,9%
   Krankengeld              5,6%            0,8%
   Häusl. Krankenpflege    11,1%           10,2%
   Fahrkosten               7,8%            3,4%
   Leitungsausgaben 
   insgesamt                4,7%            3,4%
   Nettoverw.-Kosten        2,0%            0,7%
   Beitragspfl. 
   Einnahmen GLS)           1,8%            0,1%
   Überschuss / Defizit  +10,5 Mio. EUR  +410,2 Mio. EUR

* Werte in % je Mitglied

Quelle: KV 45 1. und 2. Quartal 2008

Pressekontakt:

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Pressestelle
Udo Barske
Kortrijker Straße 1
53177 Bonn
E-Mail: presse@bv.aok.de
Internet: www.aok-bv.de

Telefon 0228 843-309
Telefax 0228 843-507

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