Ex-Clinton-Mitarbeiter: Zuviel Freizeit war Auslöser für Monica-Affäre
Händchenhalten und Umarmungen mit Ehefrau nur für die Öffentlichkeit
München (ots)
Die Sex-Affäre zwischen dem amerikanischen Präsidenten Bill Clinton und der Praktikantin Monica Lewinsky war offensichtlich auf zuviel Freizeit des Regierungschefs zurückzuführen. "Am Anfang seiner Amtszeit hetzte der Präsident nur von einem Meeting zum anderen, zwölf, 13 Stunden täglich", erinnert sich Matthew Miller, ehemaliger Chefberater im Büro für Verwaltung und Finanzen im Weißen Haus, im Magazin "Playboy". "Dann strukturierten wir seinen Zeitplan so, dass er drei freie Stunden bekam, die er im Büro und mit Telefonieren verbringen konnte. Ohne diese Maßnahme und ohne diese zusätzliche Zeit wäre die Sache mit Monica nicht passiert", meint Miller. In der November-Ausgabe der Zeitschrift zeichnen auch andere ehemalige Mitarbeiter des Präsidenten ein Bild Clintons.
Dick Morris, von 1994 bis 1996 politischer Berater des Regierungschefs, berichtet: "In meinen privaten Momenten mit den Clintons habe ich nur ganz selten mitbekommen, dass er Hillary so etwas wie Gefühle oder Liebe gezeigt hat." Auf seine Art sei er durchaus loyal zu Hillary. Er mache seiner Frau nie wegen etwas Vorwürfe, verteidige sie auch immer. "Aber das Händchenhalten und die Umarmungen sind nur für die Öffentlichkeit. Hillary ist nicht kalt oder unnahbar - es ist Bill, der die Beziehung einfriert." Dee Dee Myers, ehemalige Pressesekretärin, wusste immer sehr schnell, "wenn er mit Hillary gefrühstückt und sie dabei Zeitung gelesen hatte". "Dann war er immer richtig wütend, und er bekam wegen irgendeiner völlig belanglosen Lappalie einen Tobsuchtsanfall." Richard Socarides, Special Assistent des Präsidenten und Chefberater für Öffentlichkeitsarbeit, berichtet über den Morgenmuffel Clinton: "Wenn man ihm früh morgens über den Weg lief, war er ziemlich ungenießbar."
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