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Klassiker als Trendgetränk: Teekonsum auf hohem Niveau stabil
Deutsche Teewirtschaft mit Geschäftsjahr zufrieden

Hamburg (ots)

Eine gute Tasse Tee wissen die deutschen
Verbraucher auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten zu schätzen.
Wie der Deutsche Teeverband mitteilt, lag der Gesamtkonsum im
vergangenen Jahr mit 18.512 Tonnen gegenüber 19.370 Tonnen annähernd
auf Vorjahreshöhe. Nach Erhebungen des ifo-Instituts hat jeder
Bundesbürger 2002 durchschnittlich 26,2 Liter Tee getrunken. Somit
konnte der Tee im Gegensatz zu anderen Heißgetränken seine Position
mit einem stabilen Ergebnis behaupten.
Bei Lebensmitteln stehen neben Gesundheitsaspekten gegenwärtig vor
allem Genuss und Vielfalt hoch im Kurs. "Gerade Tee hat hier mit
seiner ganzen Bandbreite an unterschiedlichen geographischen
Herkünften, Zubereitungsarten und Geschmacksrichtungen viel zu
bieten", begründet Jochen Spethmann, Vorsitzender des Deutschen
Teeverbandes, die Popularität des klassischen Getränks. Darüber
hinaus bleibt Wellness ein wichtiges Thema. Auch hier kann der
Verbraucher am Teeregal aus dem Vollen schöpfen und sich von immer
neuen Varietäten - wie z. B. Tees mit exotischen Aromen oder
Mischungen mit aromatischen Kräutern - inspirieren lassen.
Unangefochten auf Platz eins in der Verbrauchergunst bleibt der
Schwarze Tee mit einem Marktanteil von 82 Prozent. Grüntee hat das
dynamische Wachstum der letzten Jahre nicht fortgesetzt, sich jedoch
mit 18 Prozent - dies entspricht dem Vorjahresergebnis - eine feste
Fangemeinde erobert. Rund 40 Prozent aller Tees werden im
Aufgussbeutel verkauft.
Fachgeschäfte halten Position
Der klassische Lebensmitteleinzelhandel steht bei den
Vertriebsformen weiterhin an erster Stelle. So konnte diese
Vertriebsschiene nach Erhebungen des Teeverbandes ihren Anteil um 1,0
Prozentpunkte ausbauen und bleibt mit 44,0 Prozent die wichtigste
Einkaufsquelle. Die Discounter halten mit 17,2 Prozent den zweiten
Platz. Danach folgt mit 16,2 Prozent bereits der Teefachhandel mit
weitem Abstand vor Direktversand (4,6 Prozent) und
Gastronomie/Großverbraucher (4,4 Prozent). Dies belegt, dass der
Verbraucher Tee nicht im Vorbeigehen kauft, sondern viel Wert auf
fachkundige Beratung und breite Auswahl legt. 11,9 Prozent
Marktanteil entfallen auf sonstige Vertriebsformen.
Wachsende internationale Bedeutung
Deutschland spielt nicht nur als Absatzmarkt für hochwertigen Tee
international eine wichtige Rolle. Die deutschen Teefirmen gewinnen
auch als Veredler der Ware immer mehr an Bedeutung. Der
Warenaustausch konnte im vergangenen Jahr deutlich erhöht werden -
der Export legte um 2.400 Tonnen auf 24.738 Tonnen zu, die
Importmenge wuchs um 7.500 Tonnen auf 51.902 Tonnen.
Hauptlieferant für den deutschen Markt bleibt Indien mit einem
Anteil von 14 Prozent. Indonesien und China sind mit jeweils 12,5
Prozent auf Platz zwei vorgerückt, gefolgt von Sri Lanka. Seit kurzem
haben auch kenianische Tees das Interesse im deutschen Markt geweckt.
Weltweit besteht ein Trend zum Tee: Die globale Teeproduktion ist
um 9.773 Tonnen gestiegen und erreicht damit ein Gesamtvolumen von
3,02 Mio Tonnen. Damit bleibt Tee das meistkonsumierte Getränk nach
Wasser.
Hauptanbauland ist Indien mit einer Gesamtproduktion von 826.165
Tonnen. Davon werden 77 Prozent im eigenen Land konsumiert, nur
190.000 Tonnen gehen in den internationalen Markt. Mit diesem Vo-
lumen steht Indien auf Platz 4 des Export-Rankings. Größter Exporteur
ist Sri Lanka mit 285.985 Tonnen, gefolgt von Kenia mit 267.721
Tonnen.
Positive Konsumsignale für 2003
Für das laufende Geschäftsjahr ist die deutsche Teewirtschaft
optimistisch. "Es gab positive Konsumsignale im ersten Quartal, und
wir hoffen, dass sich diese Tendenz zu einem leichten Wachstum
fortsetzt", fasst Jochen Spethmann die Erwartungen zusammen.
Zusätzliche Schützenhilfe könnte hier von der Wissenschaft kommen.
Immer mehr Studien beschäftigen sich mit der gesundheitlichen Wirkung
von Tee. So bestätigte jüngst eine Veröffentlichung der renommierten
Harvard Medical School die immunsystemunterstützende Wirkung des
Tees. Verantwortlich hierfür ist eine Gruppe von Substanzen, die
sogenannten Alkylamine. Diese wirken als Signalstoffe für das
menschliche Immunsystem: Krankheitserreger können frühzeitig erkannt
und das Abwehrsystem mobilisiert werden. Die Studienergebnisse
belegen erneut, dass in Tee mehr als der reine Genuss steckt. Für
Jochen Spethmann keine Überraschung: "Tee gehört in den asiatischen
Ländern seit Jahrtausenden zum 'Lifestyle' - und es ist ja bekannt,
dass wir von der Weisheit dieser Kulturen viel lernen können".
Foto unter: www.teeverband.de/teemarkt2002.html
Weitere Informationen bei: 
Deutscher Teeverband e. V.
Dr. Monika Beutgen 
Gotenstr. 21
20097 Hamburg 
Tel.: 040/ 23 60 16 33 
Fax:  040/ 23 60 16 10 
e-mail:  tee@wga-hh.de
www.teeverband.de
Belegexemplar bitte an:
ABC Euro RSCG 
Nadja Peikert 
Rödingsmarkt 9 
20459 Hamburg 
Tel.: 040/43175-182
Fax:  040/43175-110

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