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Hoppe: Gastronomie muss rauchfrei werden

Berlin (ots)

"Die mühsam errungenen Regelungen zum Schutz vor
dem krebserregenden Tabakrauch dürfen auf keinen Fall ausgehöhlt 
werden", sagte Bundesärztekammer-Präsident Prof. Dr. Jörg-Dietrich 
Hoppe vor der heutigen Verhandlung des Bundesverfassungsgerichts über
Klagen gegen Rauchverbote in der Gastronomie. "Wir brauchen klare 
Verhältnisse und keinen Flickenteppich an unterschiedlichen 
Regelungen in den einzelnen Bundesländern. Dass die kleine Kneipe an 
der Ecke Einbußen hinnehmen muss, liegt nicht an dem gesetzlich 
vorgeschriebenen Schutz der Gäste und Angestellten vor den giftigen 
Rauchschwaden, sondern an dem wettbewerbsverzerrenden Kompromiss, der
größeren Gaststätten die Einrichtung von abgetrennten Raucherzimmern 
erlaubt", betonte Hoppe.
Jährlich sterben 140.000 Menschen durch Tabakkonsum, davon bis zu 
3.000 Menschen an den Folgen des Passivrauchens. Eine Vielzahl 
toxikologischer und klinischer Untersuchungen belegt wissenschaftlich
fundiert die Gefährdung der Gesundheit durch erhöhte 
Tabakrauchexposition in geschlossenen Räumen. "Tabakrauch ist 
erwiesenermaßen hochgradig krebserregend. Deshalb darf es beim Schutz
vor Passivrauchen keine Kompromisse geben. Die Gastronomie muss 
rauchfrei werden", forderte der Ärztepräsident.

Pressekontakt:

Pressestelle der deutschen Ärzteschaft, Tel.: (030) 400456-700

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