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25 Jahre Interdisziplinäres Forum: Experten diskutieren neue Therapieansätze

Köln (ots)

Das Flaggschiff der ärztlichen Fortbildung feiert
Jubiläum: "Seit 25 Jahren ist das Interdisziplinäre Forum
"Fortschritt und Fortbildung in der Medizin" die zentrale
Fortbildungsveranstaltung der Bundesärztekammer und der größte
fachübergreifende Kongress dieser Art im deutschsprachigen Raum", so
Prof. Dr. Heyo Eckel, Vorsitzender des Deutschen Senats für ärztliche
Fortbildung. Auch in diesem Jahr stehen neue Erkenntnisse der
medizinischen Forschung und ihre Auswirkungen auf die Praxis im
Mittelpunkt der Vorträge und Diskussionen namhafter Wissenschaftler
aus verschiedenen Bereichen der Medizin. Auf dem heute in Köln
beginnenden dreitägigen Kongress gehen die Experten u.a. folgenden
Fragen nach: Was ist neu und was ist hiervon für die praktische
Medizin von Bedeutung? Welche Methoden sind überholt, welche werden
zu Unrecht nicht mehr angewandt? Welche alten Methoden sind zu
Unrecht in Vergessenheit geraten? Welche Fehler werden
erfahrungsgemäß häufig gemacht?
Eines der zentralen Themen des diesjährigen Forums ist die
Verbesserung der Lebensqualität von schwerkranken Menschen. Vor dem
Hintergrund der aktuellen Diskussion über aktive Sterbehilfe hob
Bundesärztekammer-Präsident Prof. Dr. Jörg-Dietrich Hoppe die
Bedeutung der Palliativmedizin für unheilbar kranke Menschen hervor:
"Die Erfahrungen in der Palliativmedizin und der Schmerztherapie
zeigen, dass auch Patienten mit fortgeschrittenem, unheilbaren Leiden
ihren Lebensmut und Lebenswillen behalten, wenn sie eine kompetente
medizinische Betreuung erhalten und das Gefühl haben, nicht allein
gelassen zu werden", so der Ärztepräsident. Vielen Menschen sei aber
gar nicht bewusst, was die Palliativmedizin zu leisten vermag.
"Wüssten die Menschen mehr über die Möglichkeiten der modernen
Schmerztherapie und andere palliativmedizinische Maßnahmen, wäre der
Anteil derer, die sich in Umfragen für aktive Sterbehilfe
aussprechen, sicher deutlich geringer", sagte Hoppe. Das Forum biete
Gelegenheit, das breite Spektrum an Maßnahmen aufzuzeigen, die
bereits heute der Palliativmedizin zur Verfügung stehen.
Ein weiterer Schwerpunkt ist die Molekulare Diagnostik und die
sich mit der Entschlüsselung des menschlichen Genoms abzeichnenden
bahnbrechenden Erkenntnisse über die Entstehung von erbbedingten
Krankheiten. Darüber hinaus werden sich Experten aus den Bereichen
Pharmakologie und Psychiatrie mit Forschritten in der Therapie der
Abhängigkeit von Medikamenten und Suchtstoffen wie Alkohol, Nikotin
und Opiaten befassen.
Die Themen des Forums im Einzelnen: 
   1. Die Verbesserung der Lebensqualität als therapeutisches Ziel
      des Arztes am Beispiel der Palliativmedizin
   2. Die Verbesserung der Lebensqualität als therapeutisches Ziel
      des Arztes am Beispiel der Arthrose und Arthritis
   3. Molekulare Diagnostik
   4. Die Verbesserung der Lebensqualität als therapeutisches Ziel
      des Arztes am Beispiel der Schwerhörigkeit und des Tinnitus
   5. Aktuelle Arzneitherapie: Fortschritte in der Therapie der
      Substanzabhängigkeit
Die Vorträge der Referenten geben Auskunft über neue Erkenntnisse
aus den verschiedenen Fachbereichen der Medizin. Sie werden
interdisziplinär und durchaus auch kontrovers diskutiert. Schließlich
sollen sie sehr differenziert die Möglichkeiten der Anwendung im
ärztlichen Alltag der ambulanten und stationären Versorgung
aufzeigen, so Professor Eckel. Ziel des Forums sei es, über die
Multiplikatoren die Fortbildungsschwerpunkte für die folgenden Jahre
festzulegen und diese über die Fortbildungsbeauftragten der
Ärztekammern zu kommunizieren.

Rückfragen bitte an:

Pressestelle der Ärzteschaft/Bundesärztekammer
Tel. 030/30 88 98 30

Original content of: Bundesärztekammer, transmitted by news aktuell

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