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Braunkohle baut Marktposition weiter aus
Rolle in der Stromerzeugung wächst
Sorge um Ausgestaltung des Emissionshandels

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Potsdam (ots)

Die Bedeutung der heimischen Braunkohle für eine
sichere und wettbewerbsfähige Stromversorgung hat sich auch im
vergangenen Jahr weiter erhöht. Wie der Vorstandsvorsitzende des
Bundesverbandes Braunkohle (DEBRIV), Berthold Bonekamp auf der
diesjährigen Jahrestagung der deutschen Braunkohlenindustrie in
Potsdam erklärte, setzten die inländischen Braunkohlenkraftwerke im
vergangenen Jahr insgesamt 169 Millionen Tonnen (Mio. t) Braunkohle
zur Strom- und Fernwärmeerzeugung ein; ein Zuwachs von rund vier
Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Stromerzeugung aus Braunkohle
stieg um 2,7 Prozent auf 159 Milliarden Kilowattstunden (Mrd. kWh).
Das entspricht einem Anteil von mehr als 27 Prozent an der gesamten
deutschen Stromerzeugung.
Auch die Perspektiven der Braunkohle sind nach Ansicht des DEBRIV
positiv. Berufen kann sich die Branche auf eine Langfristuntersuchung
der Prognos AG. Bei ausgewogener Behandlung der Ziele einer
nachhaltigen Entwicklung werde Braunkohle zum wichtigsten
Energieträger in der deutschen Stromerzeugung. Durch die bereits
erzielten sowie künftige Reduktionen bei der Freisetzung von
Kohlendioxid im Rahmen ihrer Klimavorsorgestrategie trage die
deutsche Braunkohlenindustrie wesentlich zur Erreichung der
Verpflichtungen aus dem Kyoto-Protokoll bei. Von allen fossilen
Energieträgern hat, so Bonekamp, die Braunkohle bisher die größten
Reduktionsbeiträge geleistet. Eine Absage erteilte der
DEBRIV-Vorsitzende überzogenen Reduktionsplänen und der einseitigen
Übergewichtung von Umweltaspekten, die Deutschland von den anderen
EU- und Industrieländern im Klimaschutz zu Lasten einer sicheren und
wirtschaftlichen Energieversorgung abkoppeln würde. Bonekamp empfahl
eine Fortsetzung der technischen Effizienzsteigerung und eine
Optimierung des Brennstoffmixes bei der Stromerzeugung.
Der Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit sowie das
Bundesumweltministerium haben in einer gemeinsamen Erklärung vom 4.
Dezember 2002 deutlich gemacht, dass am Standort Deutschland auch
nach Einführung eines Emission Tradings effiziente Energieproduktion
unter Einschluss von modernen Kohlenkraftwerken gesichert bleiben
wird. Daran knüpfte Bonekamp die Forderung, dass bei der Umsetzung
der EU-Richtlinie in nationales Recht Wettbewerbsverzerrungen
vermieden sowie Wachstum und Investitionen befördert werden müssten.
Er reklamierte eine umfassende Einbeziehung der betroffenen
Industrien und ihrer Verbände in den Entscheidungsprozess über ein
entsprechende Regelwerk, den sogenannten Nationalen Allokationsplan.
Bis die inhaltliche Ausgestaltung und die Modalitäten der Umsetzung
dieses Regelwerks nicht festgelegt seien, gebe es keine
Investitionssicherheit für neue Großkraftwerke.

Pressekontakt:

Uwe Maaßen

DEBRIV - Bundesverband Braunkohle
Postfach 40 02 52
50832 Köln

Max-Planck-Str. 37
50858 Köln

T +49 (0)2234 1864 (0) 34
F +49 (0)2234 1864 18
Mobil 0171/4 16 26 89

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