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Schauspielerin Julie Delpy: "Gott spricht in Farben zu mir"

Hamburg (ots)

"Ich habe schon oft von Gott geträumt, obwohl ich
nicht an ihn glaube. In meinen Träumen spricht er in Farben zu mir. 
Das sind keine ernsthaften Träume, und Gott ist nicht dieser Typ mit 
dem langen Bart. Manchmal ist er transparent. Wie ein Wind. Manchmal 
ist er schwul. Er kann alles sein; eine Maus, ein Insekt. Ich bin 
überhaupt nicht religiös. Das ist wohl das Lustigste daran. Ich 
glaube nicht an Gott, vielleicht erlaube ich mir deshalb, von ihm zu 
träumen", sagt die französische Schauspielerin Julie Delpy im 
ZEITmagazin LEBEN.
Die Schauspielerin und Regisseurin hat von ihren Eltern gelernt, 
"dass Integrität das Wichtigste im Leben ist. Ehrlich zu sein, selbst
wenn es nicht zu deinem Vorteil ist. Zu den Dingen zu stehen, an die 
man glaubt. Deshalb trage ich heute vielleicht manchmal das Herz zu 
sehr auf der Zunge und habe es dadurch nicht immer leicht. Die 
Wahrheit ist für manche Leute beängstigend".
Ihren Eltern schickten sie mit sechs Jahren zur Musikschule: "Wenn
du dazu erzogen wirst, immer und überall deine Fantasie zu 
gebrauchen, wird das zur Gewohnheit." Ihre Eltern hätten nie Probleme
mit der dunklen Seite der Vorstellungskraft gehabt. Sie fanden, sie 
gehöre dazu: "Vielleicht habe ich deshalb auch eine sehr dunkle 
Seite. Ich stelle mir immer das Schlimmste vor."
Für ihren neuen Film 2 Tage Paris übernahm Julie Delpy Drehbuch, 
Regie, Hauptrolle, Produktion und Schnitt. Auch den Titelsong sang 
und komponierte sie selbst. Ihre Film-Eltern werden von ihren realen 
Eltern dargestellt, den Schauspielern Marie Pillet und Albert Delpy. 
Sogar ihre Katze spielt mit.
Den kompletten ZEIT-Beitrag der ZEIT Nr. 25. vom 14. Juni 2007 
senden wir Ihnen gerne zu.

Pressekontakt:

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558,
E-Mail: bunse@zeit.de)

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