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Künast widerspricht Gabriel in Klimafrage

Hamburg (ots)

Die Vorsitzende der Bundestagsfraktion von Bündnis
90/Die Grünen Renate Künast widerspricht der zentralen Annahme von 
Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) in der Klimapolitik. "Die 
alte Fortschrittsgläubigkeit, der Glaube an die Technologie als 
alleinige Lösung der Klimafrage, greift zu kurz", schreibt Künast in 
der ZEIT. Vorher hatte Gabriel ebenfalls in der ZEIT erklärt, die 
Lösung der Klimaprobleme werde durch technische Fortschritte erreicht
und die Bürger müssten für den Klimaschutz keine Opfer bringen.
Künast schreibt dagegen: "Da hilft es nicht, sich wie Gabriel aus 
Angst zu verstecken und Debatten über Verhaltensänderungen zu 
ersticken." Nach ihrer Ansicht muss die Bevölkerung "anders 
produzieren, transportieren und leben". Die Grünen-Politikerin 
spricht sich dafür aus, dass "die ökologischen Kosten unserer 
Lebensweise nicht länger unsichtbar bleiben". Eine ökologische 
Finanzreform müsse "umweltschädliche Subventionen abschaffen, 
umwelt-freundliche Investitionen unterstützen und mögliche Mehrkosten
für Verbraucherinnen und Verbraucher sozial abfedern".
Im Detail fordert Künast: "Wenn mehr als die Hälfte der Menschen 
heute in Städten lebt, müssen gerade die Städte des 21. Jahrhunderts 
bei Transport, Wohnen und Gewerbe völlig neu - ökologisch - gedacht 
werden. Umfassende Gebäudesanierung - beginnend bei öffentlichen 
Gebäuden, Schulen, Universitäten - senkt Energieverbrauch und Kosten,
Bauvorschriften können Niedrigenergiehäuser zum Neubaustandard 
machen. Zu integrierten Verkehrskonzepten gehören ein CO2-freier 
Nahverkehr, Umwelt- und Sozialkarten und eine sichere 
Fahrradinfrastruktur."
Den kompletten ZEIT-Beitrag der ZEIT Nr. 28 vom 5. Juli 2007 
senden wir Ihnen gerne zu.

Pressekontakt:

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558,
E-Mail: bunse@zeit.de)

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