Hohe Abbrecherquote bei Studenten aus Zuwandererfamilien
Hamburg (ots)
Studenten mit Migrationshintergrund scheitern überdurchschnittlich häufig in deutschen Hochschulen, berichtet die ZEIT auf der Basis von bislang unveröffentlichten Daten des Hochschul-Informations-Systems (HIS). So haben im Jahre 2000 rund 9800 so genannter Bildungsinländer (ausländische Studenten mit deutschem Abitur) ein Studium aufgenommen. Die Absolventenzahl fünf Jahre später lag jedoch nur bei 5400 Studenten. Daraus ergibt sich eine Schwundquote von 45 Prozent - die Abbrecherquote bei deutschen Studenten ist um die Hälfte niedriger.
Studenten aus Zuwandererfamilien haben an Hochschulen größere Probleme mit der Organisation des Studiums als ihre deutschen Kommilitonen. Bis ins Studium mache es sich bemerkbar, wenn Deutsch nicht die Muttersprache ist, klagen Professoren. Während die Hochschulen für Ausländer, die extra zum Studium nach Deutschland kommen, Hilfen anbieten, gibt es für Studenten aus Einwandererfamilien keine Unterstützung. "Die fallen zwischen alle Stühle", sagt Christian Bode, Generalsekretär des Deutschen Akademischen Auslandsdienstes (DAAD).
Den kompletten ZEIT-Text der ZEIT Nr. 28 vom 5. Juli 2007 senden wir Ihnen gerne zu.
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