Helmut Schmidt hat Verständnis für Protest der Achtundsechziger
Hamburg (ots)
Der ehemalige Bundeskanzler Helmut Schmidt (SPD) hat Verständnis für die Proteste der Studentenbewegung von 1968. "An der Kritik der 68er an der damaligen Universität ist nichts auszusetzen, sie war im Prinzip und in der Sache durchaus gerechtfertigt", sagte er in einem Gespräch mit der ZEIT zum Deutschen Herbst 1977.
Auch stimme er mit den Protesten darin überein, dass die Deutschen in den fünfziger und sechziger Jahren "mit den schlimmen Nazis ein bisschen zu menschenfreundlich umgegangen" seien, so Schmidt.
Gleichwohl wiederholte der Altbundeskanzler und heutige Mitherausgeber der ZEIT seine Kritik an der Form der Proteste. Viele Studenten seien damals auf "antifaschistische Propaganda der Moskauer und der Ostberliner hereingefallen".
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Das komplette ZEIT-Interview der ZEIT Nr. 36 vom 30. August 2007
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