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Maybrit Illner will ihre Meinung für sich behalten

Hamburg (ots)

Die ZDF-Moderatorin Maybrit Illner hält nichts
davon, in ihrer Polit-Talkshow "Maybrit Illner" selbst eine Meinung 
zu vertreten. "Habe ich politische Ansichten? Sicher. Sollte ich 
damit die Zuschauer meiner Sendung in meiner Sendung behelligen? 
Sicher nicht!", schreibt sie in der ZEIT. Illner sagt, sie wolle 
wissen, "ob Argumentationen stimmig sind, ob Worte und Taten 
übereinstimmen, Ziele und Mittel zusammenpassen und Pläne 
unerwünschte Nebenwirkungen haben. Mich interessiert nicht der 
politische Absender einer Idee, sondern ihre Qualität. Meine Haltung 
ist der Zweifel."
Ihre Aufgabe sei es, "einen hoffentlich spannenden Schlagabtausch 
zwischen unseren Gästen zu befördern - die in der Regel einen 
Standpunkt und eine Haltung haben. Im Ergebnis kann sich der 
hoffentlich mündige Bürger seine eigene Meinung bilden: Von den 
Verantwortungsträgern in unserer Gesellschaft und von der Qualität 
ihrer Entscheidungen." Die wollen laut Illner "nicht wissen, ob ich 
links oder rechts oder in der Mitte stehe, sie wollen, dass ich ihre 
Fragen stelle"
Maybrit Illner antwortet damit auf ein Essay von ZEIT-Redakteur 
Patrik Schwarz, der die Herrschaft der Moderatoren in Politik und 
Medien kritisiert hat: "Der Moderator ist der Idealtyp der 
Multioptions-Gesellschaft", lasse aber politische Haltung vermissen.

Pressekontakt:

Den kompletten ZEIT-Beitrag der ZEIT Nr. 40 vom 27. September 2007
senden wir Ihnen gerne zu. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an
Elke Bunse, DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.:
040/3280-217, Fax: 040/3280-558, E-Mail: bunse@zeit.de )

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