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DGB-Chef Michael Sommer nennt Lokführer unsolidarisch

Hamburg (ots)

DGB-Chef Michael Sommer hat der Gewerkschaft
Deutscher Lokomotivführer (GDL) vorgeworfen, gegen die 
gewerkschaftliche Solidarität zu verstoßen. "Wenn man nur auf seine 
eigene Klientel schaut, hat das mit Solidarität wenig zu tun", sagt 
Sommer der ZEIT. Bei einem Erfolg der GDL "wird das soziale Klima bei
der Bahn belastet", sagt Sommer. In Deutschland muss nach Ansicht 
Sommers weiter das Prinzip "ein Betrieb, eine Gewerkschaft" gelten.
"Britische Verhältnisse könnten die Folge sein, wenn das Verhalten
der Lokführer Schule macht", warnt Sommer. In Großbritannien hatte 
der Staat massiv in die Beziehungen zwischen Arbeitgebern und 
Gewerkschaften eingegriffen. Als Folge des Lokführerstreiks mehrten 
sich auch in Deutschland die Stimmen, die etwa die Einschränkung des 
Streikrechts forderten, sagt Sommer.
Die große Unterstützung in der Bevölkerung für die Lokführer habe 
ihn nicht überrascht, sagt der Vorsitzende des Deutschen 
Gewerkschaftsbundes: "Viele Menschen sind die ständige Aufforderung 
zum Maßhalten, die Appelle zur Lohnzurückhaltung leid."

Pressekontakt:

Das komplette ZEIT-Interview der ZEIT Nr. 48 vom 22. November 2007
senden wir Ihnen gerne zu. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an
Elke Bunse, DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.:
040/3280-217, Fax: 040/3280-558, E-Mail: bunse@zeit.de)

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