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IKB: Ex-Vorstände kassieren immer noch Gehalt

Hamburg (ots)

Die wegen gewaltiger Fehlspekulationen im Juli und im Oktober entlassenen Vorstandsmitglieder der IKB Deutsche Industriebank erhalten noch bis zum Ende des Jahres ihr Gehalt von der Bank. Wie die ZEIT außerdem aus Kreisen des Aufsichtsrates erfuhr, sollen die Vorstände Stefan Ortseifen, Volker Doberanzke, Markus Guthoff und Frank Braunsfeld zwar keine Abfindungen erhalten, sie müssen aber auch keine Bonifikationen zurückzahlen.

Die Vorstände hatten für das im März geendete Geschäftsjahr 2006/2007 neben ihren Festgehältern hohe erfolgsabhängige Vergütungen erhalten. Der Aufsichtsrat unter Vorsitz des früheren E.on-Chefs Ulrich Hartmann sieht nach einer rechtlichen Prüfung keine Möglichkeit, das Geld zurückzufordern. Im Falle von Bankchef Ortseifen handelt es sich um eine Million Euro, Doberanzke und Guthoff erhielten 750.000 Euro.

Wie die ZEIT weiter berichtet, müssen sich die früheren Vorstände nicht vor möglichen Schadenersatzansprüchen fürchten. Die Bank hatte für sie eine spezielle Managerhaftpflichtversicherung abgeschlossen und sich dabei nicht an die Empfehlungen der Regierungskommission für gute Unternehmensführung (Corporate Governance) gehalten. Diese Regeln sehen vor, dass bei solchen Versicherungen ein angemessener Selbstbehalt für die Manager vereinbart werden soll. Die Vorstände müssten dann für einen Teil der von ihnen angerichteten Schäden selbst aufkommen. Bei der IKB entschieden sich die Verantwortlichen für eine Versicherung ohne jede Eigenbeteiligung.

Pressekontakt:

Den kompletten Text der ZEIT Nr. 51 vom 13. Dezember 2007 senden wir Ihnen gerne zu. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558, E-Mail: bunse@zeit.de)

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