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Architekt Eisenman: Tempelhof muss bleiben

Hamburg (ots)

Der amerikanische Architekt Peter Eisenman plädiert für den Erhalt des Flughafengebäudes Tempelhof. Dem ZEITmagazin LEBEN sagt er: "Das ist einfach große Ingenieurskunst. Diese überhängenden Stahlträger, die Art und Weise, wie die Struktur offengelegt ist! Man sieht genau, wie die Verstrebungen ineinandergreifen, wie die Statik ausbalanciert ist. Atemraubend! Das hat eine Aura des Funktionalen, Technischen, die ist einzigartig. Vor allem wegen dieser Seite zum Rollfeld hin ist der Flughafen Tempelhof eines der besten Gebäude Berlins. Aber auch innen ist alles so klar; man muss keine langen Gänge entlanglaufen, man weiß sofort, wo die Gates sind."

Eisenman: "Man könnte den faschistischen Charakter der Fassade von Tempelhof mit architektonischen Mitteln brechen - und trotzdem den Denkmalschutz wahren. Das würde ich gerne machen. Und innen und auf dem Flugfeld könnte man ein Luftfahrtmuseum einrichten, so etwas Ähnliches wie das Smithsonian Museum in Washington. Oder ein wissenschaftliches Institut zur Erforschung der Luft- und Raumfahrt. Das wäre doch eine fabelhafte Verbindung von Alt und Neu. Man könnte auch die Freie Universität dort ansiedeln. Aber bitte keinen Park! Das wird der Einzigartigkeit nicht gerecht. Außerdem hat Berlin schon genug Parks."

Pressekontakt:

Den kompletten ZEIT-Beitrag der nachfolgenden Meldung senden wir
Ihnen gerne zu. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse,
DIE ZEIT Presse- und Öffentlich-keitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax:
040/3280-558, E-Mail: bunse@zeit.de)

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