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Fritz Stern erhält den Marion Dönhoff Preis 2009 - Förderpreis geht an Kinderberg International e.V.

Hamburg (ots)

Die Wochenzeitung DIE ZEIT, die ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius und die Marion Dönhoff Stiftung vergeben am 29. November 2009 zum siebten Mal den "Marion Dönhoff Preis für internationale Verständigung und Versöhnung". Er geht im Sinne der Gräfin an "Menschen, die wissen, worum es geht". Hauptpreisträger ist Fritz Stern, der Förderpreis geht an den Verein Kinderberg International.

Der mit 20.000 Euro dotierte "Marion Dönhoff Hauptpreis für internationale Verständigung und Versöhnung" geht an den Historiker Fritz Stern, den einzigen noch lebenden engen Freund der Gräfin. Stern, der 1938 aus Breslau mit seinen jüdischen Eltern in die USA emigrierte und dort fast 50 Jahre lang an der Columbia University lehrte, hat sich insbesondere für die Verständigung zwischen den Völkern eingesetzt und immer wieder wegweisend Stellung zur deutschen Gegenwart und Geschichte genommen. Theo Sommer, Vorsitzender der Jury: "Fritz Stern ist nicht nur als Historiker hoch angesehen - er hat sich, wie kaum ein anderer dafür eingesetzt, dass wir Deutschen durch Aufklärung, Auseinandersetzung und Aussöhnung mit unserer schwierigen jüngsten Geschichte ins Reine kommen."

Den "Marion Dönhoff Förderpreis für internationale Verständigung und Versöhnung" in Höhe von 10.000 Euro erhält der Verein Kinderberg International. Die Auszeichnung würdigt den Einsatz des Vereins in Krisen- und Kriegsregionen wie Afghanistan, Afrika, Nepal, Sri Lanka und den Balkanstaaten. "In den betroffenen Gebieten wird Kindern, Jugendlichen und Müttern langfristig und vielfältig geholfen, ganz gleich wodurch sie in Not geraten sind", sagt Theo Sommer. "Mit den Preisträgern werden zwei Themenfelder abgedeckt, die der Gräfin Zeit ihres Lebens sehr am Herzen lagen: Die Aufarbeitung der jüngsten deutschen Geschichte und die Hilfe für in Not geratene Menschen."

Hunderte Leser waren dem Aufruf der ZEIT gefolgt und haben Personen und Organisationen vorgeschlagen, die sich im Geiste Marion Dönhoffs engagieren. Die Jury, bestehend aus Theo Sommer (DIE ZEIT), Manfred Lahnstein (ZEIT-Stiftung), Hermann Graf Hatzfeldt (Marion Dönhoff Stiftung), Helmut Schmidt, Richard von Weizsäcker, Janusz Reiter und Anne Will, hat aus den Vorschlägen der ZEIT-Leser die Preisträger ausgewählt.

Der Marion Dönhoff Preis 2009 wird am 29. November 2009, 11.00 Uhr, im Deutschen Schauspielhaus in Hamburg im Rahmen eines Festaktes verliehen.

Diese Pressemitteilung finden Sie auch unter presse.zeit.de .

Pressekontakt:

Beatrix Babka von Gostomski
DIE ZEIT
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 040 / 32 80 - 1035
Fax: 040 / 32 80 - 558
E-Mail: beatrix.gostomski@zeit.de

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