Roger Willemsen in der ZEIT: "Big Brother ist die erste Metapher der Kultur des neuen Jahrtausends"
Hamburg (ots)
Für Roger Willemsen ist Big Brother die "erste Metapher der Kultur des neuen Jahrtausends." In einem Beitrag für die aktuelle Ausgabe der Wochenzeitung DIE ZEIT anlässlich des Starts der zweiten Staffel nennt er die Gründe für den überragenden Erfolg der Reality Show: "In 'Big Brother' läuft vieles von dem zusammen, was die Zeit am Fernsehen interessiert. Der ganze hausbackene Apparat mit seinem Schwulst, seinen Siebziger-Jahre-Shows, seinen Übertreibungen und zopfigen Formen der Unterhaltung, er weicht zurück vor den ältesten Ansprüchen: Die Menschen wollen sich selbst im Fernsehen finden."
Es habe sich ferner gezeigt, dass nicht Sex oder nackte Haut die höchsten Quoten erzielt habe, sondern die Gespräche der Container-Bewohner. Und er weist nach, weshalb sich Politik und Medienpublizistik in ihrem Umgang mit Big Brother gründlicher blamiert haben als jeder, dem zu Shakespeare nichts einfällt. Freilich: Das Außergewöhnliche der ersten Staffel habe auch darin bestanden, dass die Kandidaten noch nicht mit dem Ruhm rechnen können. Das sei nun vorbei.
Diese PRESSE-Vorabmeldung aus der ZEIT Nr. 38/2000 mit Erstverkaufstag am Donnerstag, 14. September 2000 ist unter Quellen-Nennung DIE ZEIT zur Veröffentlichung frei. Der Wortlaut des ZEIT-Textes kann angefordert werden.
Für Rückfragen steht Ihnen das Team der ZEIT-Presse- und Public Relations Elke Bunse (Tel. 040/ 3280-217, Fax -558, e-mail: bunse@zeit.de) und Victoria Johst (Tel. 040/3280-303, Fax-570, e-mail: johst@zeit.de) gern zur Verfügung.
Original content of: DIE ZEIT, transmitted by news aktuell