ZEIT: Greenpeace-Chef Thilo Bode erwartet Klima-Durchbruch in Davos
Hamburg (ots)
Greepeace-Chef Thilo Bode rechnet damit, dass sich die globale Autoindustrie öffentlich auf das Ziel verpflichtet, den Ausstoß des Treibhausgases Kohlendioxid zu reduzieren. In einem Interview für die jüngste Ausgabe der Wochenzeitung DIE ZEIT sagte er, auf dem Weltwirtschaftsforum hätte die Branche die Gelegenheit, globale Verantwortung zu demonstrieren.
In Davos versammelt sich die gesamte industrielle Elite der Welt - im Dialog mit der Autoindustrie wollen Greenpeace und der WWF (World Wildlife Fund) zu freiwilligen Schritten bewegen, um von "den schweren Benzinfressern, hin zu effizienteren Fahrzeugen" zu kommen. "Zu umweltverträglicher Mobilität gehört auch eine Werbung, die statt Emotionen Emissionen betont", sagte Bode. Bislang habe noch nie auf Anzeigen gestanden, dass Autofahren gefährlich für das Klima sei. Voraussetzung sei, dass alle Konzerne mitziehen, betonte Bode, der am Ende des Monats sein Amt niederlegt. Auch nach seiner Zeit bei Greenpeace werde ihn "die Zerstörung unserer Welt aus Gewinnsucht und Eigennutz" nicht kalt lassen.
Thilo Bode rechnet nicht damit, dass wirksame Schritte gegen die Erwärmung der Erde durch den neuen amerikanischen Präsidenten erschwert würden. Letztlich komme es auf die Konzerne an. Die Rettung der Welt sei nur mit den Konzernen möglich, "aber nur, wenn man sie ständig unter Druck setzt".
Diese PRESSE-Vorabmeldung aus der ZEIT Nr. 05/2001 mit Erstverkaufstag am Donnerstag, 25. Januar 2001 ist unter Quellen-Nennung DIE ZEIT zur Veröffentlichung frei. Der Wortlaut des ZEIT-Textes kann angefordert werden.
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