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ZEIT-Kolumne: Macher & Märkte
Belgischer Finanzminister: Haushaltspläne der Mitgliedsstaaten sollen vor Verabschiedung durch die EU geprüft werden

Hamburg (ots)

Aus Schaden klug werden will der belgische
Finanzminister Didier Reynders. Nachdem die EU kürzlich Irlands
expansive Steuerpolitik öffentlich gerügt hatte und prompt nationale
Proteste auslöste, sucht Reynders neue Wege europäischer
Feinabstimmung. Seine Lösung lautet, recht eurokratisch, "proaktive
Koordination" - und das birgt Sprengstoff. Der Belgier, der dem
Zirkel der zwölf Finanzminister in der Eurogruppe vorsitzt, will
künftig "nicht erst prüfen, wenn ein Parlament seinen Haushalt schon
verabschiedet hat" (und also jede Kritik der Euro-Partner als
Einmischung gegeißelt wird). "Ganz informell und vertraulich", so
Reynders, solle man die Haushaltspläne der Kollegen früher prüfen -
"und zwar vor Verabschiedung eines Budgets im Parlament." Was hieße:
Europa gäbe den Ton vor - und könnte hernach schweigen.
Diese PRESSE-Vorabmeldung aus der ZEIT Nr. 10/2001 mit
   Erstverkaufstag am Donnerstag, 1. März 2001, ist unter
   Quellen-Nennung DIE ZEIT zur Veröffentlichung frei. Der
   Wortlaut des ZEIT-Textes kann angefordert werden.
Für Rückfragen steht Ihnen Elke Bunse, ZEIT-Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit (Tel. 040/ 3280-217, Fax -558, e-mail: 
bunse@zeit.de) gern zur Verfügung.

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