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ZEIT: Grüner Führungsnachwuchs lehnt sich gegen Parteispitze auf: Grüne sollen "Familienpartei" werden
Strömungsübergreifende Initiative: "Wir sind keine 68er-Partei mehr"

Hamburg (ots)

Der grüne Führungsnachwuchs lehnt sich gegen die
bisherige Ausrichtung der Partei auf. Wie die Wochenzeitung DIE ZEIT
in ihrer jüngsten Ausgabe berichtet, haben sich acht junge Amts- und
Mandatsträger der Grünen zu einem strömungsübergreifenden Bündnis
zusammengeschlossen, das die Partei als "Familienpartei" profilieren
will.
Dem Blatt zufolge traf sich der Führungsnachwuchs am vergangenen
Sonntag im thüringschen Ingersleben, um die Initiative
"Familientreffen" zu gründen. Dem Bündnis, das sich jenseits der
Parteigremien zusammengefunden hat, gehören an: Matthias Berninger,
Staatssekretär im Verbraucherschutzministerium, Simone Probst,
Staatssekretärin im Umweltministerium, Klaus Müller,
Schleswig-Holsteinischer Umweltminister, Katrin Göring-Eckardt,
Parlamentarische Geschäftsführerin der Grünen-Fraktion sowie die
Bundestagsabgeordneten Ekin Deligöz, Steffi Lemke, Cem Özdemir und
Christian Simmert.
Unter dem Eindruck anhaltender Wahlniederlagen sprechen sich die
acht Grünen-Politiker dafür aus, zukünftig gezielt Familien
anzusprechen. Familienpolitik müsse als "neue politische Klammer" für
das gesamte Inhaltsangebot der Partei verstanden werden. Die Grünen
müßten deutlich machen, dass sie "keine 68er Partei" mehr seien. Die
jungen Grünen wollen ihr Projekt in den kommenden Wochen mit
Nachdruck vertreten. Unter anderem soll die Neudefinition der Partei
ins Grundsatzprogramm aufgenommen werden, das im Herbst auf einem
Parteitag verabschiedet werden soll. Katrin Göring-Eckardt kündigte
an, dass sich der Parteirat mit der Initiative schon bald "befassen
muss".
Diese PRESSE-Vorabmeldung aus der ZEIT Nr. 20/2001 mit
       Erstverkaufstag am Donnerstag, 10. Mai 2001, ist unter
       Quellen-Nennung DIE ZEIT zur Veröffentlichung frei. Der
       Wortlaut des ZEIT-Textes kann angefordert werden.
Für Rückfragen steht Ihnen Elke Bunse, ZEIT-Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit (Tel. 040/ 3280-217, Fax -558, e-mail: 
bunse@zeit.de) gern zur Verfügung.

Original content of: DIE ZEIT, transmitted by news aktuell

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