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Übernahme der Aventis-Agrochemikalien durch Bayer abgesegnet

Hamburg (ots)

Schon häufiger hat das Leverkusener
Chemiekonglomerat Bayer davon profitiert, dass die Kollegen von
Aventis die Strategie der Spezialisierung verfolgen. Eben haben die
EU-Kartellwächter die Übernahme der Aventis-Agrochemikalien durch
Bayer abgesegnet. Außerdem verhandeln die beiden Unternehmen seit
einigen Wochen über eine Zusammenlegung des Blutgeschäfts unter
Leverkusener Führung. Und möglicherweise wird es dabei nicht bleiben.
Auch bei den Impfstoffen überlege man einen Deal mit Bayer, heißt
es aus dem Umfeld von Aventis. In der Unternehmenszentrale in
Straßburg will man davon nichts wissen. "Das Impfgeschäft zählt zu
unseren Kernbereichen", so Unternehmenssprecher Carsten Tilger.
Allerdings ist gerade Aventis ein Beispiel dafür, dass sich die
Definition des Kerngeschäfts ändern kann. Offiziell hielten die
Straßburger die Idee des Life-Science-Konzerns noch hoch, als in der
Branche längst bekannt war, dass Aventis das Landwirtschaftsgeschäft
loswerden wollte, um ein reines Gesundheitsunternehmen zu werden.
Für Bayer wäre das Impfgeschäft Terra incognita. Sinn hätte ein
Deal mit Aventis eigentlich nur dann, wenn sich Spekulationen aus den
USA bestätigten, wonach Bayer Interesse am Bio-Tech-Unternehmen
Chiron habe. Chiron zählt nach Aventis, Wyeth, GlaxoSmithKline und
Merck zu den wenigen größeren Anbietern auf dem Impfmarkt, auf dem im
vergangenen Jahr weltweit sechs Milliarden Dollar umgesetzt wurden.
Den kompletten ZEIT-Text (DIE ZEIT Nr. 19, EVT 02.05.2002) zu
   dieser Meldung stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Für Rückfragen melden Sie sich bitte bei Elke Bunse oder 
Verena Schröder, ZEIT-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, (Tel.: 040/
3280-217, -303, Fax: 040/3280-558, e-mail:  bunse@zeit.de, 
schroeder@zeit.de).

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