Deutsches WM-Quartier: Vertuschte Massaker auf der Insel Jeju
Hamburg (ots)
Die südkoreanische Insel Jeju, einer der Austragungsorte der Fussball-Weltmeisterschaft 2002, ist ein Touristenparadies. Deutschlands WM-Fußballer werden dort ihr Quartier aufschlagen. Die gastliche Trauminsel birgt ein tragisches Geheimnis, über das Jahrzehnte niemand sprechen durfte.
1948 rebellierte eine Minderheit der Inselbewohner gegen den autoritären Zen- tralismus des Festlands. Die Strafaktionen der koreanischen Polizei und Armee unter der US-Militärregierung weiteten sich zu einem gnadenlosen Terrorkrieg gegen die ganze Bevölkerung aus. Zehntausende unbewaffneter Bauern und zwei Drittel aller Dörfer fielen dem Krieg zum Opfer. Der staatliche Massenmord auch an Frauen und Kindern wurde lange vertuscht und blieb bis heute ungesühnt.
DIE ZEIT hat Überlebende und Nachkommen der Opfer auf Jeju und in Südkorea befragt und bringt Augenzeugen-Berichte im Dossier der ZEIT.
Den kompletten ZEIT-Text (DIE ZEIT Nr. 22, EVT 23.05.2002) zu dieser Meldung stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
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