Bundesregierung fürchtet Widerstandsaktionen in Deutschland
Hamburg (ots)
Die Bundesregierung rechnet damit, dass im Falle eines Irak-Krieges extremistische Gruppen in Deutschland zu Gewalttaten aufrufen könnten. Ein "hohes Konfliktpotenzial" gehe von der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK aus, die mittlerweile unter der neuen Bezeichnung Kadek (Kongress für Freiheit und Demokratie Kurdistans) auftritt, berichtet DIE ZEIT.
Sollte die türkische Armee in die Kurdengebiete im Nordirak einmarschieren, fürchten Sicherheitsbeamte, könne die Kaderpartei mehrere zehntausend Menschen in Deutschland auf die Straßen bringen. Bereits Mitte Februar rief der Präsidialrat des Kadek zu einem "Verteidigungskrieg" gegen die Türkei auf. "Um nicht als Sklaven zu leben, müssen wir bereit sein für den Krieg als einen Weg, die Freiheit zu erreichen", heißt es in einem Appell, der über das Internet auch auf Deutsch verbreitet wird. "Wir müssen die Möglichkeiten, die mit der Irak-Intervention entstehen, nutzen ... Wir rufen unser Volk in allen vier Teilen Kurdistans, in den Metropolen und im Ausland zur Beteiligung an den demokratischen Serhildan (Widerstandsaktionen, Anm. d. Red.) auf, unsere Jugend zum Eintritt in die Guerilla und zur ... Unterstützung des Verteidigungskrieges."
Den kompletten ZEIT-Beitrag (DIE ZEIT Nr. 13, 20. März 2003) dieser Meldung stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
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