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DIE ZEIT

Korrigierte Fassung
Chef des Wissenschaftsrates befürchtet Verteilungskämpfe

Hamburg (ots)

Der Vorsitzende des Wissenschaftsrates, Karl Max
Einhäupl, hat die geplante Reform der Wissenschaftsfinanzierung in
Deutschland kritisiert.  In der ZEIT warnte er davor, "die
Verantwortung für den Hochschulbau allein den Ländern zu übertragen",
wie es von Bundesbildungsministerin Edelgard Buhlman und den
Ministerpräsidenten der Länder geplant ist. Bisher wird der
Hochschulbau vom Bund mitfinanziert. Würden die Länder die Aufgabe
allein übernehmen, sagt Einhäupl "in den Ländern Verteilungskämpfe"
voraus, bei denen die "Wissenschaft öfter den Kürzeren ziehen" wird.
Ebenso wandte sich Einhäupl gegen den Vorschlag, dass der Bund im
Gegenzug die alleinige Finanzierung der Grundlagen- und Großforschung
übernimmt. Er fürchte, dass dann "die Schere zwischen der
Hochschulforschung und den außeruniversitären Einrichtungen zu
Ungunsten der Universitäten noch weiter auseinander gehe".
Zudem klagte der Wissenschaftsratsvorsitzende, dass das
Verständnis für die Wissenschaft außerhalb der Fachressorts in den
vergangenen Jahren gesunken sei: "Nach manchem Gespräch mit einem
Nicht-Wissenschaftspolitiker frage ich mich mitunter fassungslos:
Wodurch haben wir nach Auffassung dieser Politiker den
Fortschrittsstand, den wir heute haben, erreicht?", sagte Einhäupl
gegenüber der ZEIT.
Das komplette ZEIT-Interview (DIE ZEIT Nr. 19, EVT 30. April 2003)
dieser Meldung stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Für Rückfragen melden Sie sich 
bitte bei Elke Bunse, 
DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, 
Telefon: 040 / 3280 - 217, 
Fax:     040 / 32 80 - 558, 
E-mail:  bunse@zeit.de

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