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Ulla Schmidt: Institut gefährdet

Hamburg (ots)

In den Verhandlungen um die Gesundheitsreform
droht Sozialministerin Ulla Schmidt ein Rückschlag bei einem
Kernpunkt ihres Reformkonzeptes, dem so genannten Qualitätsinstitut.
Dem Vernehmen nach wird es wohl auch künftig kein zentrales Institut
geben, das Ärzten und Arzneiherstellern auf die Finger sieht.
Allenfalls könnten bei bestehenden Institutionen zusätzliche Aufgaben
angesiedelt werden, sagten informierte Kreise gegenüber der ZEIT.
Das Institut, das nach Plänen der Ministerin bei neuen Arzneien
Kosten-Nutzen-Prüfungen anstellen und für die wichtigsten Leiden
ärztliche Behandlungsleitlinien sowie entsprechende Patienteninfos
erarbeiten soll, war von Anfang an auf Widerstand von Ärzten und
Arzneiherstellern gestoßen.
Bei den Konsensgesprächen zwischen Regierung und Opposition wurde
dem Vernehmen nach erwogen, künftig Patienteninformationsstellen bei
Verbraucherzentralen oder der Stiftung Warentest anzusiedeln. Für den
zusätzlichen Arznei-Check und die Therapie-Leitlinien war der
Bundesausschuss der Ärzte und Krankenkassen im Gespräch. In diesem
Gremium wird zwar auch heute schon über Behandlungsstandards
verhandelt, wegen der unterschiedlichen Interessen von Kassen und
Ärzten ist das Gremium jedoch nicht gerade für seine Schnelligkeit
und Durchschlagskraft bekannt.
Den kompletten ZEIT-Beitrag (DIE ZEIT Nr. 29, EVT 10. Juli 2003)
diese Meldung stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Für Rückfragen melden Sie sich bitte bei 
Elke Bunse
DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
(Tel.: 040/ 3280-217, Fax: 040/ 3280-558, E-Mail:  bunse@zeit.de)

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