SPD-Berater Döring warnt: "Mehr Altersarmut"
Fraktion bestellt Gegengutachten zum Rürup-Bericht
Hamburg (ots)
Als Reaktion auf den Abschlussbericht der Rürup-Kommission hat die SPD-Bundestagsfraktion gemeinsam mit der Friedrich-Ebert-Stiftung von mehreren Experten Gutachten zur Zukunft der Sozialsysteme angefordert, die im Oktober vorliegen sollen. Wie DIE ZEIT berichtet, ist Diether Döring, Professor für Sozialpolitik an der Universität Frankfurt, mit einer Expertise zum Thema Rente beauftragt, in der er Verbesserungen für Einkommensschwache fordern will. "Es wird in Zukunft deutlich mehr Altersarmut geben", warnt Döring in der ZEIT. Nach seinen Berechnungen kämen schon diejenigen, die statt der von Rürup veranschlagten 45 Beitragsjahre nur 40 Jahre lang in die Rentenkasse einzahlen, auf nur noch 34 Prozent ihrer Bruttoeinkommen. Die Rente eines Durchschnittsverdieners "entspricht dann der staatlichen Grundrente in Holland oder der Schweiz", sagt Döring.
Er plädiert deshalb für einen Ausbau der staatlich finanzierten Grundsicherung, die heute auf dem Niveau der Sozialhilfe an bedürftige Alte ausgezahlt wird. Wie die Rürup-Kommission hält auch Döring die Anhebung des gesetzlichen Renteneintrittsalters von heute 65 Jahren für unvermeidlich.
Den kompletten ZEIT-Text (DIE ZEIT Nr. 36, EVT 28. August 2003) dieser Meldung stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
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