Neue Prognose: Ostdeutschland verliert weiter Jobs
Hamburg (ots)
Der Verlust von Arbeitsplätzen in Ostdeutschland wird sich bis zum Jahr 2010 beschleunigen. Das geht aus einer noch nicht veröffentlichten Prognose des Dortmunder Wirtschaftsprofessors und Regionalforschers Franz-Josef Bade hervor, die der ZEIT vorliegt. Sämtliche Regionen in den neuen Bundesländern hätten mit einer Entwicklung der Erwerbstätigkeit zu rechnen, "die zum Teil weit unter dem Bundesdurchschnitt liegt", heißt es in der Untersuchung.
Laut der Prognose sinkt bis 2010 der Anteil Ostdeutschlands an allen Arbeitsplätzen um rund 9 Prozent. Weil dieser Anteilsverlust kaum durch eine Steigerung der gesamtdeutschen Erwerbstätigkeit kompensiert werden könne, sei für die neuen Bundesländer der "weitere Abbau an Arbeitsplätzen ziemlich sicher", heißt es in der Prognose.
Der erwartete Jobverlust wird die Region Oberlausitz-Niederschlesien am härtesten treffen. Ihr Anteil an sämtlichen deutschen Arbeitsplätzen wird der Prognose zu Folge um fast 20 Prozent sinken. Mit zweistelligen Verlusten müssen auch die Regionen Lausitz-Spreewald und Halle rechnen.
Demgegenüber kann Westdeutschland seinen Anteil an der Erwerbstätigkeit von 80,3 auf 82,1 Prozent im Jahr 2010 steigern.
Den kompletten ZEIT-Text der Meldung (DIE ZEIT Nr. 48, EVT 20. November 2003) stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
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