Stoiber: Steuerreform kommt bis 2006
"Merz-Konzept ist ein großer Wurf"
Hamburg (ots)
CSU-Chef Edmund Stoiber rechnet mit einer umfassenden Steuerreform noch in der laufenden Legislaturperiode. In der ZEIT sagt er, er halte eine solche Reform für wahrscheinlicher als einen Erfolg der deutschen Fußballnationalmannschaft bei der WM 2006: "Mit einer unionsgeführten Regierung würde die große Steuerreform schneller umgesetzt. Aber auch Rot-Grün muss sie machen." Erstmals ließ Stoiber die Bereitschaft erkennen, gegebenenfalls auch auf Pendlerpauschale, Eigenheimzulage und das Steuerprivileg für Nacht- und Feiertagszuschläge zu verzichten. "Ich bin bereit, alles auf den Prüfstand zu stellen", sagt er. "Anders kann man eine weitgehende Strukturreform nicht machen."
Ausdrücklich lobt Stoiber das Steuerkonzept des CDU-Finanzexperten Friedrich Merz. Grundsätzlich halte die CSU das Konzept von Merz "für einen großen Wurf, besonders im Hinblick auf die Steuervereinfachung". Bislang hatte sich die CSU stets ablehnend zu dem von Merz vorgeschlagenen Stufentarif geäußert. Stoiber bestätigt zwar, dass er einen linear-progressiven Tarif für gerechter halte, fügt aber ausdrücklich hinzu: "Das schließt allerdings nicht aus, dass man einen Kompromiss findet."
Das komplette ZEIT-Interview der Meldung (DIE ZEIT Nr. 48, EVT 20. November 2003) stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
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