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DeutschlandRadio-Intendant Elitz: Nur Qualitätsstandards rechtfertigen Erhöhung der Rundfunkgebühren

Hamburg (ots)

Der Intendant des DeutschlandRadios, Ernst Elitz,
hat sich in der Diskussion um eine Gebührenerhöhung dafür
ausgesprochen, dass die öffentlich-rechtlichen Sender sich selbst
Qualitätsstandards setzen und ihre Programme klar von den Angeboten
der Privatsender abgrenzen. "Gegen die Kakophonie von Wünschen und
guten Ratschlägen kann der öffentlich-rechtliche Rundfunk nur
bestehen, wenn er sich selbst Qualitätsstandards setzt, die ihn klar
von anderen Medienangeboten unterscheiden", sagt Elitz der ZEIT.
Ein Qualitätsmaßstab könne die Zahl der Erstausstrahlungen und
Eigenproduktionen sein - ebenso die "Freiheit von werblichem
Einfluss" und die Vielfalt der Genres in der Hauptsendezeit. Elitz
weiter: "Solche Kriterien schützen die Macher vor einem
programmfernen Controlling, das lediglich Minutenpreise vergleicht,
sie in Bezug zu Marktanteilen setzt". Nur dann, wenn ARD und ZDF
Qualitätsstandards beschließen würden, sei eine Erhöhung der
Rundfunkgebühren gerechtfertigt.
Intendant Elitz kritisiert in der ZEIT, dass die Gebührensender
vielfach nicht mehr wüssten, welche Inhalte und Sendeformen sie
eigentlich produzieren wollten. Elitz: "Während in jedem halbwegs
ernsthaft agierenden Unternehmen erst einmal entschieden wird, welche
Produkte man anbieten und welche Kunden man ansprechen will,
jonglieren in der Gebührendebatte viele schon mit der zweiten Stelle
hinter dem Komma, ohne wirklich zu wissen, was eigentlich berechnet
und produziert werden soll."
Den kompletten ZEIT-Text (DIE ZEIT Nr. 8, EVT 12. Februar 2004)
   der Meldung stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Für Rückfragen melden Sie sich bitte bei 
Elke Bunse, DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, 
(Tel.: 040/ 3280-217, Fax: 040/ 3280-558, E-Mail:  bunse@zeit.de)

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