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DIE ZEIT

Amerikanischer Rechtsprofessor kritisiert US-Regierung scharf für ihre Guantánamo-Politik

Hamburg (ots)

Der renommierte amerikanische Rechtsprofessor
David Cole übt in der ZEIT scharfe Kritik an der Inhaftierung
mutmaßlicher islamistischer Terroristen auf dem amerikanischen
Stützpunkt Guantánamo. "Die Regierung Bush", schreibt Cole, Professor
an der Georgetown University in Washington, "ist der Ansicht, die
Gefangenen, die ohne Anklageerhebung, ohne Strafverfahren, Prozesse
oder Zugang zu Verteidigern festgehalten werden, besäßen keinerlei
vor irgendeinem Gericht dieser Welt einklagbare Rechte." Die Folge
davon sei, so Cole, die Vereinigten Staaten glauben "mit ihnen machen
zu können, was sie wollen". Die Welt solle nicht tatenlos zuschauen,
und Amerika werde für diese Politik einen hohen Preis zahlen:
"Weniger Zusammenarbeit im Krieg gegen den Terrorismus und mehr
Zulauf für ihre Feinde."
Am 20. April wird sich das Oberste Gericht Amerikas mit dem
Schicksal der rund 600 Gefangenen in Guantánamo, dem
US-Militärstützpunkt auf Kuba, befassen. Ein Urteil wird für Mitte
des Sommers erwartet.
David Cole ist Autor des Buches "Enemy Aliens", das sich mit
verfassungsrechtlichen Fragen des Kampfes gegen den Terror
beschäftigt.
Den kompletten ZEIT-Beitrag der Meldung (ZEIT Nr. 17 mit
Erstverkaufstag am Donnerstag, 15. April 2004) stellen wir Ihnen
gerne zur Verfügung.
Für Rückfragen melden Sie sich bitte bei Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit, (Tel.: 040/ 3280-217, Fax: 040/ 3280-558,
E-Mail:  bunse@zeit.de)

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