Ministerpräsident Teufel wehrt sich gegen den Begriff der "baden-württembergischen Krankheit"
Hamburg (ots)
Der baden-württembergische Ministerpräsident Erwin Teufel (CDU) wehrt sich gegen den Begriff der "baden-württembergischen Krankheit", den Mercedes-Chef Jürgen Hubbert im Streit um die Arbeitskosten im Sindelfinger Werk benutzt hatte. In der ZEIT schreibt Teufel: "Als Landesregierung setzen wir auf die Verantwortungspartnerschaft zwischen Unternehmensführung und Belegschaft. Im Streit würden beide Seiten mehr verlieren als gewinnen, ein Konflikt nutzt niemandem." Werde kein Kompromiss gefunden, nehme nicht nur das Unternehmen, sondern auch das Land einen erheblichen Schaden. "Deutschland würde davon nicht profitieren."
Teufel: "Hier herrscht ein mittelständischer Geist. Der Geist des Maßes und der Mitte. Der Geist der Partnerschaft und nicht des Klassenkampfs. Der Geist des Pragmatismus und nicht der Ideologien. Der Geist des Erfolgsstrebens und nicht des Neides." Im Übrigen sei die "baden-württembergische Krankheit" auch nicht auf den Standort Baden-Württemberg, sondern auf die spezifische Tarifvertragssituation bezogen. Baden-Württemberg sei eine der "gesündesten" Regionen der Welt.
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