Juniorprofessoren zufrieden mit ihrem Job
Hamburg (ots)
Die überwältigende Mehrheit der Juniorprofessoren in den Geistes- und Ingenieurwissenschaften ist mit ihren Jobs zufrieden. Das ergab eine Umfrage der Jungen Akademie, einer Gruppe von Nachwuchswissenschaftlern, und dem Centrum für Hochschulentwicklung (CHE). die der ZEIT vorliegt. Demnach sind 91 Prozent der Juniorprofessoren mit ihrem Job zufrieden oder sehr zufrieden. Nur 29 Prozent fühlen sich dadurch belastet, dass sie zu viel lehren müssen.
Die befragten Wissenschaftler fürchten allerdings die Unsicherheit ihres Arbeitsplatzes, da die Stellen auf sechs Jahre befristet sind. Nur 7,4 Prozent haben Aussicht auf eine Dauerprofessur (tenure track). Die Umfrage ergibt, dass diese für 94 Prozent der Juniorprofessuren wichtig oder sehr wichtig ist. "Ohne tenure track ist die Juniorprofessur ernsthaft gefährdet", sagt CHE-Experte Tassilo Schmitt.
14 Prozent der Jungprofessoren blicken negativ in die Zukunft, für 44 Prozent der Befragten halten sich Chancen und Risiken die Waage. Die Umfrage zeigt weiter, dass zwei Jahre nach der Einführung der Juniorprofessur der Nachwuchs fehlt: Wurden Anfang 2002 in manchen Monaten über 80 Stellen ausgeschrieben, so sind es seit einem Jahr nur noch 10 oder 20.
Das Bundesverfassungsgericht hatte die von der Bundesregierung eingeführte Juniorprofessur für verfassungswidrig erklärt, weil Berlin mit dem Gesetz seine Zuständigkeit überschritten habe.
Den kompletten ZEIT-Text der Meldung (ZEIT Nr. 37 mit Erstverkaufstag am Donnerstag, 02. September 2004) stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
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