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Michael Otto gegen Senkung des Spitzensteuersatzes

Hamburg (ots)

Im Interview mit der ZEIT äußert der Hamburger
Versandunternehmer Michael Otto Verständnis für die Forderung, den
Spitzensteuersatz nicht wie geplant zum Jahreswechsel weiter zu
senken. "Bevor wir Substanzsteuern einführen oder erhöhen, würde ich
eher den Spitzensteuersatz beibehalten", sagte der Milliardär. Was er
überhaupt nicht verstehe, sei die Steuerfreiheit bei Veräußerung von
Kapitalgesellschaften. "Warum ändert man das nicht?", fragte Otto.
Laut Otto ist es auch nicht in Ordnung, wenn "Spitzenverdiener,
die in Deutschland eine gute Ausbildung und gute wirtschaftliche
Rahmenbedingungen genossen haben, ihren Wohnsitz ins Ausland
verlegen, weil dort die Steuern niedriger sind".
Schließlich kritisiert der Unternehmer die schnelle Drohung mit
Jobverlagerung. "Mit solchen Drohungen muss man sehr vorsichtig
sein", warnte er. Es sei überdies "nicht in Ordnung, dass ein
Unternehmen das beste Ergebnis seiner Geschichte verkündet - und im
gleichen Atemzug den Abbau weiterer Arbeitsplätze". Früher sei man
in den Unternehmen stolz gewesen, neue Jobs vorweisen zu können. "Das
hat sich grundlegend geändert", so Otto, "wir müssen wieder zur
Einstellung finden, dass es wichtig ist Arbeitsplätze zu schaffen und
zu erhalten - letzten Endes auch für die gesamte Volkswirtschaft."
Den kompletten ZEIT-Text der Meldung (ZEIT Nr. 40 mit
   Erstverkaufstag am Donnerstag, 23. September 2004) stellen wir 
   Ihnen gerne zur Verfügung.
Für Rückfragen melden Sie sich bitte bei Elke
Bunse, DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, 
(Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558, E-Mail:  bunse@zeit.de)

Original content of: DIE ZEIT, transmitted by news aktuell

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