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DIE ZEIT

Henning Mankell träumt von einer Renaissance der Vernunft

Hamburg (ots)

Der schwedische Schriftsteller Henning Mankell
träumt von einer Renaissance der Aufklärung: "In letzter Zeit,
mindestens seit fünf Jahren, habe ich viel von der Vernunft geträumt.
Ich habe vom gesunden Menschenverstand geträumt. Ich habe von einer
Renaissance der Aufklärung geträumt, von einer Wiedergeburt der
Vernunft", schreibt Mankell in der ZEIT.
Er fügt hinzu: "Was passiert, wenn die Menschen weiterhin den
gesunden Menschenverstand ignorieren? Wie lange werden wir auf dem
Zweig sitzen können, den wir mit allen Mitteln abzusägen versuchen?"
Mankell weiter: "Die Verantwortung, die wir haben als die einzige
Spezies, die ein Bewusstsein vom Tod besitzt und daher den Wert des
Lebens versteht - die müssen wir zurückgewinnen. Die Zeit dafür wird
immer knapper."
"Nokia und Ericsson und Siemens und all die anderen, die
behaupten, mit ihrer Technik die Welt kleiner zu machen - sie irren
sich", schreibt Mankell. "Das Gegenteil ist der Fall: Wir leben in
einer Zeit, in der wir endlich verstehen können, wie groß die Welt
ist. Wie wenig wir übereinander wissen ... In meinem Traum können
diese neuen Technologien Werkzeuge sein, die eine Renaissance der
Aufklärung und der Vernunft schaffen. Wir können weiter und tiefer
blicken - und auf diese Weise erfahren, was wir alles nicht über
andere Menschen wissen."
Mankell ist bekannt geworden durch die 'Kommissar
Wallander'-Romane. Er lebt in seiner Wahlheimat Mosambik.
Den kompletten Beitrag der ZEIT Nr. 10 vom 3. März 2005 senden wir
Ihnen gerne zu.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558,
E-Mail:  bunse@zeit.de)

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