Meteorit über Berlin gesichtet
Hamburg (ots)
Europäische Himmelskameras haben einen Meteoriten mit Kurs auf Berlin gesichtet. Ob der Stein den Erdboden erreicht hat oder in der Atmosphäre verglühte, ist allerdings noch umstritten. Wie die ZEIT berichtet, wurde die Meteoritenspur am 1. Februar von mehreren Augenzeugen beobachtet. Außerdem konnte die Spur von zwei Kameras des Europäischen Feuerkugelnetzes fotografiert werden.
Nach der mehrwöchigen Auswertung der Fotos gaben Astronomen am vergangenen Freitag die Ergebnisse bekannt. Demnach war der Meteorit so groß wie ein Medizinball und hatte eine Masse von 200 kg, als er in die Atmosphäre eintrat. Die Leuchtspur ist in einer Höhe von 34 Kilometern über Spreeau im Südosten von Berlin erloschen. Die Astronomen vom Prager Ondrejov Observatorium vermuten, dass der Meteorit vollständig verglüht ist. Meteoritenjäger Thomas Grau, der vor drei Jahren einen seltenen Meteoriten bei Neuschwanstein aufgespürt hat, geht dagegen von kleineren Bruchstücken aus, die den Erdboden erreicht haben könnten. "Ich habe innerlich noch nicht aufgegeben", sagt Grau der ZEIT. Er schlägt vor, mithilfe von Spürhunden nach den Fragmenten zu suchen.
Den kompletten Text der ZEIT Nr. 12 vom 17. März 2005 senden wir Ihnen gerne zu.
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