Verbraucherschützer Thilo Bode kritisiert lasche Kontrollen bei Tierfutter-Importen
Hamburg (ots)
Nach den illegalen Lieferungen von gentechnisch verändertem Futtermais in die Europäische Union fordert Verbraucherschützer Thilo Bode eine strengere Überwachung. "Die Kontrollen von importierten Futtermitteln sind viel zu lasch. Während bei Tee jede Ladung vorbeugend auf Verunreinigung getestet wird, werden von neun Millionen Tonnen Importfutter weniger als 600 Proben genommen", sagt der Chef der Organisation Foodwatch der ZEIT.
Weitere Skandale im Zusammenhang mit Tierfutter seien absehbar. "Futtermittel sind der größte Kostenfaktor bei der Fleischproduktion", sagt Bode. "Ein harter Wettbewerb unter den Herstellern in Verbindung mit lächerlich geringen Strafen - das maximale Bußgeld bei Gesetzesverstößen beträgt 25.000 Euro - lädt zu Missbrauch geradezu ein."
Das komplette Interview der ZEIT Nr. 17 vom 21. April 2005 senden wir Ihnen gerne zu.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558, E-Mail: bunse@zeit.de)
Original content of: DIE ZEIT, transmitted by news aktuell