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Amos Oz wünscht sich Debatten mit Fremden

Hamburg (ots)

Der israelische Schriftsteller Amos Oz träumt
davon, Fremde in Cafés, in Krankenhäusern oder Flugzeugen in immer
neue Gespräche zu verwickeln. "Mein Bedürfnis nach diesem Austausch
ist so stark wie mein Verlangen nach Nahrung oder Sex", sagt er in
der ZEIT. "Diese Sehnsucht reicht seit Jahrzehnten bis in meine
nächtlichen Träume hinein." Einmal ausgelebte Träume jedoch
erscheinen ihm nicht mehr so schillernd: "Es ist wie mit dem
Schreiben eines neuen Romans. Vorher erträume ich ihn mir besser als
Dostojewskij und gehaltvoller als Tolstoj, nach seiner Fertigstellung
ist er doch wieder nur ein Kompromiss."
In den Gesprächen seiner Träume geht es ihm "um das Stillen einer
endlosen Neugier". Oz: "Jeder, der neugierig auf andere Menschen ist
und sich in andere hineinversetzen kann, birgt das Potenzial, ein
besserer politischer Partner, vielleicht auch ein besserer Mensch zu
werden. Ich habe Gründe anzunehmen, dass Menschen, die sich in andere
hineinversetzen können, sogar bessere Liebhaber sind."
Den kompletten Beitrag der ZEIT Nr.18 vom 28. April 2005 senden
wir Ihnen gerne zu.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT
Presse-und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax:
040/3280-558, E-Mail:  bunse@zeit.de)

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