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Bildungsökonom Dohmen fordert einkommensabhängige Rückzahlung von Studiengebühren

Hamburg (ots)

In der Diskussion um kreditfinanzierte
Studiengebühren warnt das Kölner Forschungsinstitut für Bildungs- und
Sozialökonomie vor einer zu hohen Belastung nach dem Examen und
schlägt eine Grenze von sechs Prozent des Nettoeinkommens vor. "Bei
einem Einkommen von 1750 Euro entspräche das 105 Euro im Monat,
inklusive Verzinsung und Ausfallumlage", sagt Institutsdirektor
Dieter Dohmen in der ZEIT.
Dohmen warnt davor, dass die Rückzahlung von Studiengebühren schon
bei einer Darlehenssumme von 30 000 Euro bis zu 20 Jahre dauere und
extrem kontraproduktive Folgen habe: "Diese finanzielle Einschränkung
könnte auch die Entscheidung für eigene Kinder erheblich
beeinflussen", sagt Dohmen.
Gleichzeitig fordert der Bildungsexperte, die Abwicklung der
Kredite auf keinen Fall normalen Geschäftsbanken zu überlassen. Diese
würden Studiendarlehen ansonsten nur anbieten, "wenn die Studenten
absolute Spitze sind und gute Gehaltsperspektiven haben".
Derzeit arbeiten mehrere CDU-geführte Bundesländer an der
Ausarbeitung konkreter Gebührenmodelle. Die staatliche
KfW-Bankengruppe will bereits vom kommenden Wintersemester an,
unabhängig von den erhobenen Gebühren, ein bundesweites
Studienkreditprogramm auflegen - mit einkommensabhän-gigen
Rückzahlungen und Regelungen für Härtefälle.
Den kompletten Beitrag der ZEIT Nr.18 vom 28. April 2005 senden
wir Ihnen gerne zu.

Pressekontakt:

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT
Presse-und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax:
040/3280-558, E-Mail: bunse@zeit.de)

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