CDU-Berater wollen Familienförderung einfacher gestalten
Hamburg (ots)
In der Familienpolitik soll die finanzielle Förderung der Eltern grundlegend umgestellt werden, wenn es nach einem Gutachten zweier CDU-Berater geht, das der designierten Familienministerin Ursula von der Leyen vorliegt und ihre Meinung widerspiegelt.
Nach dem Papier, das der ZEIT vorliegt, sollen künftig nur noch drei Leistungen finanziert werden: ein einheitliches Kindergeld von 200 Euro, ein einkommensabhängiges Familiengeld, das zwischen der sechsten Woche vor der Geburt und dem ersten Geburtstag gezahlt würde, sowie ein Steuernachlass für Betreuungskosten von maximal 3000 Euro pro Kind.
Das Gutachten stammt von den CDU-Beratern Reinhold Schnabel und Stefan Homburg, Professoren für Volkswirtschaftslehre an den Universitäten Essen und Hannover. Auftraggeber ist die Bertelsmann-Stiftung. Demnach sollen rund 52 Milliarden Euro an Familientransfers gebündelt und anders verteilt werden. Wegfallen sollen unter anderem das bisherige Kinder- und Erziehungsgeld, der Kinderzuschlag beim Arbeitslosengeld und der Ausbildungsfreibetrag bei der Steuer, von dem vor allem Eltern mit studierenden Kindern profitieren. Auch die Eigenheimzulage haben die Wissenschaftler als Familientransfer verbucht.
Den kompletten Text der ZEIT Nr. 43 vom 20. Oktober 2005 senden wir Ihnen gerne zu.
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