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Ex-Schachweltmeister Garri Kasparow fürchtet Giftmord

Hamburg (ots)

Es folgt eine PRESSE-Vorabmeldung der ZEIT Nr. 1
mit Erstverkaufstag am Donnerstag, 28. Dezember 2006
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
das komplette ZEIT-Interview der nachfolgenden Meldung senden wir 
Ihnen gerne zu. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Silvie 
Rundel, DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 0170 - 9 66
00 80, E-Mail:  rundel@zeit.de)
Der russische Oppositionspolitiker und ehemalige Schachweltmeister
Garri Kasparow äußert sich in der ZEIT über seine Angst vor einem 
Giftmord. "Die Angst vor Vergiftung ist ein Thema", sagt Kasparow. 
"Keiner geht in Restaurants mit Leuten, die er nicht gut kennt, du 
isst nichts, was du nicht selbst kontrollieren kannst." Kasparow 
lässt sich durch Bodyguards "fast rund um die Uhr" schützen: "Man 
kann dein Büro durchsuchen und plötzlich Drogen finden. Sie haben 
verdammt viele Optionen, wenn sie dich aus dem Verkehr ziehen 
wollen."
Der 43jährige, einst jüngster Schachgroßmeister aller Zeiten, 
analysiert Stärken und Schwächen des russischen Präsidenten Wladimir 
Putin: "Er ist extrem clever darin, Leute auseinander zu dividieren 
für seine Interessen: Er hat es verstanden, die Differenzen zwischen 
Deutschland, Frankreich und Amerika für sich zu nutzen." Aus 
Kasparows Sicht ist Putins Schwachstelle die bevorste-hende Wahl 
2008, sie sei "sein größtes Problem". Kasparow: "Das Näherrücken 
dieser Wahl ist der Grund, warum das System momentan so erschüttert 
wird. In totalitären Regimen herrscht Ruhe so lange, wie alle wissen,
der Boss ist da - wenn sein Abgang bevorsteht, wird es unruhig. Es 
besteht die Gefahr, dass das System kollabiert."
Hamburg, 26. Dezember 2006

Pressekontakt:

Silvie Rundel, DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 0170
- 9 66 00 80, E-Mail: rundel@zeit.de)

Original content of: DIE ZEIT, transmitted by news aktuell

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