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Ferran Adrià will trotz documenta-Einladung "nicht auf den Kunstzug springen"

Hamburg (ots)

Der Katalane Ferran Adrià hat als erster Koch eine
Einladung zur documenta als Künstler erhalten. Für diese Aufgabe 
musste er völlig umdenken. Der ZEIT sagt er: "Es war ein hartes Stück
Brainstorming. Ich hatte mir ja schon die Monate davor den Kopf 
zerbrochen. Das war bestimmt die intellektuell herausforderndste 
Arbeit meines bisherigen Lebens. Ich musste mich völlig neu 
kontextualisieren. Es ist schließlich das erste Mal, dass ein Koch 
als Künstler ernst genommen wird." Er habe zwar auch noch weitere 
Einladungen zu Kunstveranstaltungen erhalten, "doch letztlich ist das
nicht meine Welt". Er werde "jetzt nicht auf den Kunstzug springen".
Seit der documenta-Einladung hätten sich auch die Fragen geändert,
die ihm normalerweise gestellt werden: "Seit dieser Kunst-Aspekt 
dazugekommen ist, sind die Interviews immer schwieriger geworden. Der
Kunstjargon kommt mir oft viel zu komplex vor. Mir gefällt es eher, 
die Dinge extrem zu vereinfachen. Ich sage zum Beispiel: Ich will die
Leute mit meiner Arbeit glücklich machen. So eine Behauptung kommt in
der Kunstwelt nicht gut an. Als ob das verdächtig wäre." Was er auf 
der documenta zeigen wird, will er "erst im Juni verraten".
Das komplette ZEIT-Interview der ZEIT Nr. 1 vom 28. Dezember 2006 
senden wir Ihnen gerne zu.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Silvie Rundel, DIE ZEIT
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-344, Fax: 
040/3280-558, E-Mail:  rundel@zeit.de

Original content of: DIE ZEIT, transmitted by news aktuell

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