Hamburger Schulmodell als Vorbild für Deutschland
Hamburg (ots)
Die Ankündigung der Hamburger CDU, das mehrgliedrige Schulsystem in ein zweigliedriges mit Gymnasium und Stadtteilschule überführen zu wollen, stößt auf ein positives Echo. "Es ist bei Weitem das intelligenteste Konzept, das mir seit langem zu diesem in Deutschland so quälenden Thema begegnet ist", sagt der Berliner Bildungshistoriker Heinz-Elmar Tenorth in der ZEIT. Das neue Modell könnte wegweisend für ganz Deutschland sein. Denn die sogenannte Stadtteilschule vereint nicht nur Haupt-, Real- und Gesamtschule unter einem Dach. In ihr sollen darüber hinaus, so Tenorth, "auch die beruflichen Gymnasien und die Aufbaugymnasien integriert werden. Das ist qualitativ etwas völlig Neues".
Damit eröffne die Stadtteilschule die Möglichkeit zum Abitur. Den Eltern bleibt nach der vierten Klasse weiterhin die Wahl zwischen zwei Schulformen, "die jedoch im Prinzip beide bis zum Abitur führen können. Das Gymnasium in acht Jahren und die Stadtteilschule nach neun Jahren", sagt Tenorth. Das Modell erfordert allerdings von den Lehrern, den Unterricht individuell auf die Fähigkeiten ihrer Schüler abzustellen. "Das wird die größte Herausforderung für die Stadtteilschule sein", sagt der Bildungshistoriker.
Das komplette ZEIT-Interview der ZEIT Nr. 4 vom 18. Januar 2007 senden wir Ihnen gerne zu.
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