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Erwin Huber (CSU): Wir waren arm, aber nicht Unterschicht

Hamburg (ots)

Der Favorit für den CSU-Vorsitz, Bayerns
Wirtschaftsminister Erwin Huber, spricht erstmals öffentlich über 
seine Herkunft. "Ich komme aus einfachen, aus ärmlichen 
Verhältnissen, aber ich würde uns nicht als Unterschicht bezeichnen; 
denn unsere Lebenseinstellung war auf Arbeit, auf Fleiß und auf die 
Bewältigung des eigenen Lebens hin orientiert", sagt er in der ZEIT. 
"Wir hätten uns beleidigt gefühlt, wenn man uns als Unterschicht 
bezeichnet hätte."
Der 60-Jährige bekennt sich zu seinem katholischen Glauben: "Der 
Glaube bereichert mein Leben und ist für mich Orientierung, bis zum 
heutigen Tag. Ich halte allerdings nichts davon, damit hausieren zu 
gehen." Der Zugang zum Glauben sei "wirklich ein Geschenk, weil ihn 
nicht jeder leicht findet. Ich habe ihn durch meine Mutter gefunden 
und war dann lange Ministrant. Als 'Diener Gottes' hat man ja eine 
besondere Nähe zur Kirche und zum Gottesdienst". Allerdings sei er 
"ein sehr großzügiger Christ", so Huber. So erziehe er etwa seine 
Kinder relativ großzügig. "Wir haben unsere Kinder nie dazu 
gezwungen, am Sonntag in die Kirche zu gehen". Junge Leute hätten 
"halt einen anderen Zugang zur Kirche. Die gehen nur mit, wenn sie 
wollen".
Die CSU betone zwar den Vorrang der Ehe, sei aber auch offen für 
andere Formen des Zusammenlebens. "Wir sind schließlich kein 
Gottesstaat", betont Huber.
Das komplette ZEIT-Interview der ZEIT Nr. 9 vom 22. Februar 2007 
senden wir Ihnen gerne zu.

Pressekontakt:

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558,
E-Mail: bunse@zeit.de)

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